Sie erinnern sich an Bill Murrays berühmte Worte aus dem Film Lost in Translation? „Während der Prime Time heißt es nur Suntory Time“? Bill Murray würde sicher auch im Iyemon Salon in Kyōto sitzen und gedankenverloren seinen Whiskey schlürfen…
Nicht nur, weil der Iyemon Salon ein Projekt von Bill Murrays filmischen Auftraggebers Suntory ist, sondern auch, weil das Restaurant Kyōtos traditionsreiche Atmosphäre und ein westliches Gastronomie-Konzept zusammenführt, lohnt sich ein Besuch.
Suntory ist also vor allem für seinen Whiskey bekannt. Tatsächlich rangiert das japanische Unternehmen weltweit unter den größten Getränkeherstellern und führt auch viele Softgetränke. 2004 kaufte der Konzern Iyemon, einen Hersteller grünen Matcha-Tees aus Kyōto. Dessen PET-Flaschen in Bambusform kann man gelegentlich auch in Deutschland kaufen. 2008 wurde dann in Kyōto der Iyemon Salon eröffnet.
Im Eingangsbereich des Salons werden neben verschiedenen Matcha-Produkten Zeitschriften und Bücher über Kyōtos Kultur und Geschichte angeboten. Im vorderen Raum herrscht eine helle Café-Atmosphäre. Die großen Fenster im hinteren Bereich geben den Blick frei auf einen japanischen Garten. Verbunden sind beide Räume durch eine lange Bar aus dunklem Holz – man kommt gar nicht umhin, sich Bill Murray oder einen jungen Sean Connery dorthin zu imaginieren.
Das Essen ist leicht und elegant: Die Lunch Sets bieten fein abgeschmeckte Salate mit frischem Fisch oder Fleisch. Abends gib es viele Kleinigkeiten – und natürlich wird der Matcha auch in der Küche verwendet. Kyōto ist berühmt für seinen Tofu, und der wird im Iyemon Salon mit einer feinen Miso-Matcha-Sauce serviert. Italienisch inspiriert sind die grün gefärbten Spaghetti mit Hühnchen und Parmesan. Auch die Highball-Cocktails und das Bier werden mit Matcha veredelt.
In diesem Sinne: „Während der Prime Time in Kyōto heißt es Iyemon Salon-Time.“
