Das ist Tōkyō!

Tokyo

Tōkyō, die pulsierende Hauptstadt Japans, ist eine faszinierende Metropole, die Tradition und Moderne auf einzigartige Weise vereint.
In Tōkyō lebt der Geist der 400-jährigen Geschichte vom Mittelalter bis heute. Es ist eine Stadt, die niemals schläft und der Zukunft entgegen strebt. Tradition und Innovation treffen aufeinander, um neue Werte zu schaffen. Old meets New – das ist die Energie und Begeisterung Tōkyōs. Lassen Sie sich hier immer wieder von neuem überraschen!

WILLKOMMEN IN TŌKYŌ!

Mit über 13 Millionen Einwohnern in der Präfektur Tōkyō, und 9,6 Millionen in der Stadt Tōkyō, ist die Metropolregion das wirtschaftliche und kulturelle Herz Japans. Die Stadt besteht aus 23 Bezirken und besticht durch ihre atemberaubende Skyline, historische Tempel und Schreine, hochmoderne Architektur sowie ein pulsierendes Nachtleben. Von den ruhigen Gärten und Parks bis hin zu den lebhaften Einkaufsvierteln und Gourmettempeln bietet Tōkyō unvergessliche Erlebnisse für jeden Geschmack. Besuchen Sie die beeindruckenden Ogasawara- und Izu-Inselgruppen, die ebenfalls zur Präfektur gehören, und erleben Sie eine Seite Japans, die Sie so noch nie gesehen haben.

Internationale Flughäfen

Tokyo-Haneda

Der Flughafen Tōkyō-Haneda (HND) ist ca. 20 km vom Stadtzentrum entfernt und damit äußerst zentral gelegen. Mehrere Bahnlinien wie die Tōkyō Monorail, die Keikyu Airport-Linie oder die Keihin Tōhoku-Linie verbinden Haneda mit wichtigen Knotenpunkten wie Hamamatsucho, Tōkyō und Shinagawa. Ebenso kann man mit diversen Shuttlebussen sowie Taxis alle großen Bahnhöfe und Hotels in Tōkyō und Umgebung erreichen. Tōkyō-Haneda wird von zahlreichen großen Airlines angeflogen, u. a. bieten Lufthansa und ANA Direktflüge von Frankfurt, München sowie Wien an.

Tokyo-Narita

Technisch gesehen liegt Japans größter Flughafen nicht in Tōkyō, sondern in der benachbarten Präfektur Chiba. Vom Tōkyōter Stadtzentrum dauert die Bahnfahrt bis Tōkyō-Narita (NRT) ca. 1-1 ½ Stunden je nach Verbindung, mit dem Auto oder Taxi dauert es etwa eine Stunde. Der JR Narita Express (NEX), die JR Sobu-Linie, der Keisei Skyliner und die Keisei Main-Linie sind Direktverbindungen, ebenso fahren diverse Shuttle- und Limousinenbusse den Flughafen an. Japan Airlines bietet einen Direktflug von Deutschland nach Tokyo-Narita, Swiss Airlines und Austrian Airlines fliegen jeweils von Zürich und Wien dorthin.

Stadtgeschichte

Tōkyō entwickelte sich aus einem unbedeutenden Fischerdorf namens Edo, welches während der gleichnamigen Edo-Zeit (1603-1868) von der Herrschaft des Tokugawa-Shogunats geprägt wurde. Der Feldherr Tokugawa Ieyasu erkannte das Potenzial des günstig an der Küste gelegenen Dorfes. Er ließ die Burg Edo errichten, die zum neuen Machtzentrums seines Shogunats wurde und machte Edo prompt zur neuen Hauptstadt Japans, während der Kaiser weiter in Kyōto verblieb. Im Laufe der nächsten 250 Jahre wurde Edo zum wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Zentrum des Landes, dessen Zeitalter geprägt war von einer florierenden Kulturszene, u. a. durch Kabuki-Theater, Sumo-Wettkämpfe und Ukiyoe-Kunst. Das Tokugawa-Shogunat regierte mit eiserner Faust und ließ Japan von äußeren Einflüssen fast vollständig abschotten.

Erst 1867 lehnten sich mehrere Samurai-Clans gegen die Regierung auf, die die politische Macht wieder beim Kaiser wissen wollten. Die als Boshin-Bürgerkrieg bekannten Kämpfe führten 1868 schließlich zum Sturz des Tokugawa-Shogunats und dem Ende der Edo-Zeit. Die neu gegründete Meiji-Regierung öffnete die Landesgrenzen, benannte Edo in Tōkyō um und stieß eine neue Phase der Modernisierung an. Heute gehört die Metropole Tōkyō zu den wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Knotenpunkten weltweit und bietet den jährlich Millionen Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland eine Mannigfaltigkeit an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, die sowohl Traditionen als auch Moderne miteinander verbinden.

Kulinarik

Viele Reisende schätzen besonders die kulinarische Vielfalt, die sie in Japan erwartet. Von herzhaften Ramen-Nudelsuppen über delikaten Sushi-Rollen bis zu opulenten Kaiseki-Menüs bietet das Land eine wahre Schatztruhe für Gourmets. Es ist vor allem die regionale Küche, die die Menschen im In- und Ausland fasziniert – und so besitzt auch Tōkyō eine Reihe von Gerichten, die dort ihren Ursprung haben. Allen voran natürlich das leckere Tōkyō Ramen, eine Nudelsuppe auf Sojasoßen-Basis, die viele Menschen als “Standard-Ramen” (im positiven Sinne!) bezeichnen.

Das Unterhaltungsviertel Asakusa ist Heimat vieler traditioneller Süßspeisen wie etwa die knusprigen Kaminari Okoshi-Cracker oder die fluffigen Ningyoyaki-Küchlein. Und im Viertel Tsukishima nahe der Bucht von Tōkyō gibt es eine eigene “Monja Street”, in der nur das Tōkyōter Soulfood Monjayaki angeboten wird.

Es ist die Stadt der Genüsse – das hat auch schon der Guide Michelin erkannt. In Tōkyō allein sind 182 Restaurants mit mindestens einem der begehrten Michelin-Sterne ausgezeichnet worden, so viele wie in keiner anderen Stadt auf der Welt. Das bedeutet aber nicht, dass man in Tōkyō nur teure Luxus-Etablissements findet, denn auch für den kleinen Geldbeutel bietet die Mega-City eine kulinarische Vielfalt, egal ob süß oder herzhaft.

Lesen Sie hier mehr über Tōkyōs Spezialitäten!
https://www.japandigest.de/reisen/essen/essen/8-tokyo-spezialitaeten/

TŌKYŌ AREA GUIDE

1Shinjuku

Shinjuku ist das pulsierende Herz Tōkyōs, bekannt für seine Neonlichter, Wolkenkratzer und endlosen Unterhaltungsmöglichkeiten. Hier befindet sich einer der meist frequentierten Bahnhöfe der Welt, umgeben von riesigen Kaufhäusern und Einkaufszentren wie dem bekannten Isetan. Kabukichō, das lebhafte Vergnügungsviertel, bietet eine Vielzahl von Bars, Restaurants und Theatern. Das neue Wahrzeichen ist der Tokyu Kabukichō Tower, dessen moderne Architektur an einen Brunnen erinnert und sogar ein Kabuki-Theater beherbergt. Die Aussicht vom Tōkyō Metropolitan Government Building ist ein Muss und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt – und das kostenlos! Shinjuku ist ein Viertel, das die Energie und Vielfalt Tōkyōs perfekt widerspiegelt und Besucherinnen und Besucher immer wieder aufs Neue fasziniert.

2Shin-Ōkubo

Shin-Ōkubo, auch “Korean Town” genannt, ist ein lebendiges Viertel direkt neben Shinjuku, das für seine koreanische Kultur und Küche berühmt ist. Hier finden Sie eine Vielzahl von koreanischen Restaurants, K-Pop-Shops und Kosmetiksalons. Die Straßen sind erfüllt von den Düften koreanischer Spezialitäten wie Bulgogi und Kimchi, und die Restaurants bieten authentische kulinarische Erlebnisse. K-Pop-Fans können in den zahlreichen Musikgeschäften und Cafés stöbern, die eine breite Auswahl an Fanartikeln anbieten. Die lebhafte Atmosphäre und die kulturelle Vielfalt machen Shin-Ōkubo zu einem spannenden Ziel für alle, die Tōkyō besuchen und dabei einen Hauch von Korea erleben möchten.

3Shibuya

Shibuya ist das Synonym für moderne Jugendkultur und Trends in Tōkyō. Die berühmte Shibuya-Kreuzung, einer der belebtesten Fußgängerübergänge der Welt, ist ein ikonischer Ort, der in unzähligen Filmen und Fotos festgehalten wurde. Die Gegend ist ein Einkaufsparadies mit riesigen Kaufhäusern wie SHIBUYA 109, das besonders bei jungen Modebegeisterten beliebt ist. Neben den Einkaufszentren gibt es viele trendige Boutiquen, Cafés und Restaurants. Das Nachtleben in Shibuya ist ebenfalls beeindruckend, mit einer Vielzahl von Bars, Clubs und Live-Musik-Locations. Weitere Hauptattraktionen dieses pulsierenden Orten sind die Statue des treuen Hundes Hachikō und der 2019 eröffnete SHIBUYA SCRAMBLE SQUARE-Mehrzweckkomplex neben dem Bahnhof, dessen Freiluft-Aussichtsplattform auf 230 m Höhe unzählige Gäste anlockt. Shibuya ist ein Muss für jeden Besucher, der das pulsierende Leben und die neuesten Trends in Tōkyō erleben möchte.

4Omotesandō/Harajuku

Omotesandō, oft als “Champs-Élysées von Tōkyō” bezeichnet, ist eine elegante Einkaufsstraße, gesäumt von luxuriösen Boutiquen und Designerläden. Die von Bäumen gesäumte Allee bietet eine harmonische Mischung aus modernem Design und traditioneller Architektur. Hier finden Sie exklusive Marken wie Louis Vuitton, Prada und Dior sowie einzigartige japanische Designer. Die Omotesandō Hills, ein schickes Einkaufszentrum, bieten nicht nur Einkaufsmöglichkeiten, sondern auch eine beeindruckende Architektur. Neben den Luxusgeschäften gibt es viele gemütliche Cafés und erstklassige Restaurants, was Omotesandō zum perfekten Ort für einen stilvollen Bummel und ein gehobenes Shopping-Erlebnis in Tōkyō macht.

Gleich nebenan befindet sich Harajuku, das Epizentrum der japanischen Jugendkultur und Mode, das Besucherinnen und Besucher durch seine faszinierende Mischung aus schrillen Stilen und trendigen Boutiquen begeistert. Die berühmte Takeshita-dōri, eine belebte Einkaufsstraße, ist das Herzstück von Harajuku. Hier finden Sie ausgefallene Modegeschäfte, bunte Accessoire-Läden und köstliche Street Food-Stände, die alles von bunten Crêpes bis zu riesigen Zuckerwatten verkaufen. In den Seitenstraßen gibt es viele Secondhand-Läden und unabhängige Designer-Boutiquen, die ausgefallene und oft avantgardistische Kleidung anbieten. Für einen Kontrast zur lebendigen Shopping-Szene bietet der nahe gelegene Meiji-Schrein eine ruhige Oase der Spiritualität und Natur.

5Roppongi

Roppongi ist das kosmopolitische Zentrum Tōkyōs, bekannt für sein aufregendes Nachtleben und seine kulturellen Attraktionen. Die Gegend beherbergt zahlreiche Bars, Clubs und Restaurants, die eine Vielzahl internationaler Küchen anbieten. Roppongi Hills und Tōkyō Midtown sind zwei große Komplexe, die eine Mischung aus Einkaufszentren, Museen, Büros und Wohngebieten bieten. Das Mori Art Museum und das National Art Center sind bedeutende Kulturstätten, die moderne Kunst ausstellen. Mit seiner Mischung aus kulturellen Angeboten und Nachtleben ist Roppongi ein faszinierendes Viertel, das sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht. Unweit der Roppongi Hills befinden sich die brandneuen Azabudai Hills im Viertel Azabu – die Heimat des im Februar 2024 wiedereröffneten Digital Art Museum teamLab Borderless.

6Odaiba

Odaiba ist eine futuristische Insel im Tōkyōter Hafen, die durch spektakuläre Architektur und vielfältige Freizeitmöglichkeiten beeindruckt. Die künstlich angelegte Insel bietet Attraktionen wie den Odaiba Seaside Park, wo man einen herrlichen Blick auf die ikonische Rainbow Bridge genießen kann, oder den Freizeitpark Tōkyō Joypolis. Shopping-Verrückte kommen in den zahlreichen Einkaufszentren wie Aqua City und DiverCity Tōkyō Plaza auf ihre Kosten. Die ikonische Freiheitsstatue von Odaiba und die lebensgroße Gundam-Statue sind beliebte Fotomotive und im Tokyo Big Sight finden regelmäßig aufwendige Messen und andere Großveranstaltungen statt. Mit seiner Mischung aus Unterhaltung, Shopping und futuristischem Flair ist Odaiba ein einzigartiges Ziel für jeden Tōkyō-Besucher.

7Toyosu

Toyosu, ein modernes Viertel am Wasser, ist besonders bekannt für den neuen Toyosu-Markt, der den berühmten Tsukiji-Fischmarkt ersetzt hat. Hier können Reisende die faszinierende Fischauktion am Morgen beobachten und frische Meeresfrüchte genießen. Der Stadtteil bietet auch schöne Parks und Promenaden entlang der Bucht, ideal für entspannte Spaziergänge mit Blick auf die Skyline von Tōkyō. Eine der Hauptattraktionen des Viertels ist das teamLab Planets, ein interaktives digitales Kunstmuseum, das Kunst- und Technikliebhaber anlockt. Mit seiner Mischung aus modernem, urbanem Leben und traditionellen Marktaktivitäten ist Toyosu ein spannender Ort, der eine andere Seite von Tōkyō zeigt.

8Ginza

Ginza kennt man als das elegante Einkaufs- und Unterhaltungsviertel Tōkyōs voller gehobener Boutiquen, schicken Restaurants und luxuriösen Kaufhäuser. Hier befinden sich renommierte Institutionen wie Mitsukoshi, die eine breite Palette an exklusiven Marken und Produkten anbieten. Die Straßen sind gesäumt von stilvollen Cafés und Bars, die eine perfekte Pause vom Einkaufsbummel bieten. Kulturell Interessierte können das Kabuki-za Theater besuchen, um traditionelle Kabuki-Aufführungen zu sehen. Die blendende Beleuchtung und die hochmoderne Architektur machen Ginza zu einem eindrucksvollen und unvergesslichen Erlebnis für jeden Reisenden. Wahrzeichen des Viertels ist der Clock Tower, erbaut vom berühmten japanischen Uhrenherstellern Seiko, dessen riesige Uhr auf dem SEIKO HOUSE über die Shoppenden wacht.

9Chiyoda

Im Zentrum der Stadt Tōkyō gelegen, schlägt im Bezirk Chiyoda das politische und wirtschaftliche Herz Japans. Nicht nur sind dort zahlreiche Unternehmen und Regierungseinrichtungen, darunter das Nationale Parlamentsgebäude, ansässig, es ist auch der Sitz des japanischen Kaisers. Ausgewählte Bereiche des Kaiserpalastes können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, die weitläufigen Ostgärten hingegen sind für die Öffentlichkeit zugänglich und bieten eine grüne Oase inmitten der Großstadt. Für einen schnellen, zentralen Zugang sorgt der vom Kaiserpalast nur wenige Gehminuten entfernte Bahnhof Tōkyō, dessen Marunouchi-Empfangsgebäude vor allem durch die außergewöhnliche Bauweise im westlichen Stil hervorsticht. Der Bahnhof wird vom Shinkansen sowie zahlreichen weiteren Bahnlinien angefahren und bietet zudem vielfältige Möglichkeiten zum Essen und Einkaufen.

10Ryōgoku

In Ryōgoku ist der Sumō zu Hause: Der japanische Nationalsport blickt auf eine über 1.000 Jahre alte Geschichte zurück und diese lebt in der Mega-City Tōkyō weiter. Neben zahlreichen Trainingsstätten, sogenannten Ställen, befindet sich in diesem traditionsreichen Viertel auch das Ryōgoku Kokugikan, eine der wichtigsten Sumō-Kampfstätten des Landes, in der jährlich drei bedeutende Turniere abgehalten werden. Darüber hinaus ist Ryōgoku bekannt für seine Chanko Nabe-Restaurants: Chanko Nabe ist ein herzhafter, reichhaltiger Eintopf, den Sumō-Ringer gerne essen, um Gewicht und Energie für ihren Sport zuzulegen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind die zahlreichen Museen des Viertels, etwa das Edo-Tōkyō-Museum, das die Geschichte und Kultur von Edo und Tōkyō vermittelt, oder das Sumida Hokusai-Museum, das sich dem Leben und Werk des berühmten Holzschnittkünstlers Katsushika Hokusai widmet.

11Asakusa

Das Unterhaltungsviertel Asakusa zählt nicht umsonst zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Tōkyō: Der in dessen Zentrum stehende buddhistische Sensōji-Tempel beeindruckt mit dem mächtigen Donnertor, das den Eingang zur Nakamise-dōri markiert. Diese 250 m lange, lebhafte Einkaufsstraße ist dicht gesäumt von Streetfood- und Souvenir-Geschäften, die jedes Touristenherz höher schlagen lassen. Am Ende der Nakamise steht das Hauptgebäude des Sensōji-Tempels, wo Sie Glücksbringer kaufen und für Glück und Erfolg beten können. Direkt neben dem Tempel befindet sich der kleinere, shintoistische Asakusa-Schrein – ein wunderbarer Beweis für die harmonische Koexistenz der Religionen in Japan. Die kleinen abzweigenden Gassen laden dazu ein, die kleinen Geschäfte und Boutiquen Asakusas zu erkunden.

Vom Sensōji aus können Reisende bequem entlang des Sumida-Flusses spazieren und über die Brücke bis zum TOKYO SKYTREE laufen. Oder sie unternehmen eine entspannte Bootsfahrt auf dem Fluss, um Tōkyō von einem anderen Blickwinkel zu entdecken. Ebenfalls in Asakusa befindet sich der kleine Hanayashiki-Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und Retro-Atmosphäre.

12Ueno

Ueno ist wie Asakusa ein altes shitamachi, die sogenannte Unterstadt, in der während der Edo-Zeit das einfache Volk angesiedelt war. Heute floriert in Ueno die Kunst- und Kulturszene, allen voran durch seine vielen hochkarätigen privaten und staatlichen Kunst- und Geschichtsmuseen wie das Tōkyō Nationalmuseum, das Nationalmuseum der Naturwissenschaften und das Ueno Royal Museum. Im Zentrum des Viertels, direkt hinter dem Bahnhof Ueno, befindet sich der weitläufige Ueno-Park, welcher 1873 von der Kaiserfamilie angelegt wurde. Heute zieht es vor allem im März und April Millionen Menschen dorthin, wenn die Kirschblütenbäume in voller Blüte stehen. Ebenfalls im Park befindet sich der besonders bei Familien mit Kindern beliebte Ueno-Zoo, Japans ältester Tierpark. Neben den etwa 3.000 Tieren aus 300 verschiedenen Arten, sind die knuddeligen Pandas Hauptattraktion und Maskottchen des Zoos. Entlang der Bahngleise streifen Reisende durch die Ameya Yokochō genannte Einkaufsstraße, wo zahlreiche Straßenhändler günstige Outletware und Streetfood anbieten.

13Yanaka

Im beschaulichen Viertel Yanaka wird man in ein ungewöhnliches Tōkyō zurückversetzt, genauer gesagt in die 50er und 60er Jahre. Dort gibt es noch urige Straßen, niedrige Wohnhäuser und inhabergeführte Geschäfte, die seit Generationen von denselben Familien betrieben werden. Historische Stätten wie der Yanaka-Friedhof oder der Nezu-Schrein liegen versteckt in den engen Gassen. Die etwa 170 m lange Retro-Einkaufsstraße Yanaka Ginza bietet rund 60 Geschäfte, in denen Souvenirs und traditionelle Süßigkeiten verkauft werden. Dieses Gebiet blieb während des Zweiten Weltkriegs von den Bombenangriffen weitgehend verschont, sodass sich ein Besuch wie eine kleine Zeitreise anfühlt. Von der Treppe am Anfang der Yanaka Ginza kann man am Abend einen herrlichen Sonnenuntergang beobachten, weshalb sie auch den romantischen Namen Yuyake Dandan (“Sonnenuntergangsstufen”) trägt. Ein historisches Highlight ist der Nezu-Schrein, einer der fotogensten Schreine Tōkyōs.

14Ikebukuro

Ikebukuro; nordwestlich des Stadtzentrums; ist vor allem für seine Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten bekannt. Es ist ein junges, dynamisches und unkonventionelles Viertel, in dem sich Hausmannskost, Gourmet-Küche, Vintage-Mode und Otaku-Kultur die Hand geben und eine breite Vielfalt an Entertainment bieten. Der Bahnhof Ikebukuro ist zudem einer der großen Verkehrsknotenpunkte Tōkyōs, der von vielen Bahnlinien angefahren wird. Nicht weit von ihm entfernt steht das Wahrzeichen Ikebukuros, Sunshine City. Dieser riesige urbane Themenpark beherbergt nicht nur zahlreiche Geschäfte und Restaurants, sondern auch ein Aquarium, eine Aussichtsplattform und Hotels. Ikebukuros Subkultur-Szene, allen voran die Anime- und Manga-Szene, konkurriert hier mit dem Kultviertel Akihabara: Fans von Mädchen-Manga sollten der Otome Road einen Besuch abstatten, Pokémon-Fans das Pokémon Center MEGA TOKYO. Kinos, traditionelle Theater, Themencafés und Museen sind ebenfalls in Ikebukuro zu Hause.

15Tama

Nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt, umfasst die Region Tama den gesamten Teil der Präfektur Tōkyō, der westlich der 23 Stadtbezirke liegt. In diesem Gebiet leben in 30 Städten und Dörfern ca. 4,3 Millionen Einwohner. Tama ist vor allem für seine reichen Naturlandschaften berühmt, in die es die Hauptstädter für entspannte Tagesausflüge und Kurzurlaube zieht. Knapp eine Stunde mit der Bahn von Shinjuku entfernt wartet der 599 m Berg Takao darauf bestiegen zu werden – etwas, das auch Wanderneulinge in wenigen Stunden schaffen. Zwischen Juni und Oktober eröffnet auf dem Gipfel Tōkyōs höchstgelegener Biergarten. Mit etwas Glück ist auch der heilige Berg Fuji zu sehen. Ein Besuch des Takao empfiehlt sich ab Mitte November, wenn die Bäume in prächtigen Herbstfarben erstrahlen. Belohnen können Reisende ihre Anstrengung mit einem Besuch im Keio Takaosan Onsen Gokurakuyu, einem Thermalbad am Fuße des Berges.

Wer sich nach mehr Abenteuer – oder doch Erholung – sehnt, sollte die Reisen an das westliche Ende der Präfektur wagen. Das Naherholungsgebiet Okutama ist ein idealer Ort für einen sommerlichen Campingtrip, Wanderausflüge und andere Outdoor-Aktivitäten. Besonders im Frühling und im Herbst bietet die Region spektakuläre Landschaften-

16Tōkyōs Inseln

Beim Stichwort Tōkyō denkt wohl kaum jemand an endlose Sandstrände, Vulkanlandschaften und im Meer spielende Delfine – tatsächlich ist die Verwaltungseinheit Tōkyō von Nord nach Süd mehr als 1.000 km lang und umfasst eine Anzahl sagenhaft schöner, naturbelassener Inseln, auf denen man genau das erleben kann. Die Izu-Inseln, bestehend aus Ōshima, Toshima, Niijima, Kōzushima, Miyakejima, Mikurajima, Hachiōjima und Aogashima bilden zusammen mit den Ogasawara-Inseln (Hahajima und Chichijima) die faszinierende Inselidylle von Tōkyō. Hier kann man nicht nur wandern, baden, schnorcheln oder mit Delfinen schwimmen, sondern auch ganz neue Seiten Japans entdecken – von großartiger Kunst über die köstliche lokale Küche bis hin zu spektakulären Naturlandschaften.

Lesen Sie hier mehr über Tōkyōs faszinierende Inselwelten: https://www.japandigest.de/reisen/tourismus/touren-aktivitaten/tokyos-inselidylle-izu-ogasawara/