Japan - mit dem zug von Nord nach Süd 19-Tage-Studienreise

Tsukiji: So besuchen Sie den größten Fischmarkt der Welt

Sina Arauner
Sina Arauner

Für viele ist ein Ausflug zum Tsukiji-Fischmarkt in Tōkyō ein Höhepunkt der Japan-Reise. Doch alle, die den pulsierenden Markt noch nicht selbst erlebt haben, müssen sich beeilen: Im Winter 2017/2018 soll der Fischmarkt umziehen.

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Qualitätsprüfung vor der Thunfisch-Auktion. (c) Julian Seibel

Bis zu 42.000 Angestellte (2002) und 19.000 zugehörige Fahrzeuge (2015) sind hier täglich unterwegs. 480 Sorten an Meeresfrüchten und 270 Sorten an Obst und Gemüse werden vertrieben. Ein wahrlich imposantes Spektakel für alle Markt- und Meeresfrüchteliebhaber.

Wer den Tsukiji-Fischmarkt noch hautnah erleben will, sollte sich beeilen, denn der Umzug zu einem modernen Standort ist in Planung.

So besuchen Sie den Tsukiji-Fischmark

Ein besonderer Blickfang ist die Thunfisch-Auktion am Morgen (1). Da es aufgrund hoher Besucherzahlen immer mehr zu Störungen des Betriebs kam, gibt es inzwischen eine ausgewiesene Besucherzone: In zwei Gruppen dürfen bis zu 120 Besucher täglich zwischen 05:25 Uhr und 06:15 Uhr der Auktion beiwohnen. Reservierungen werden nicht angenommen – Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

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Der Thunfisch wird aufs genauste üperprüft. (c) Julian Seibel

Konkret bedeutet das für die Thunfisch-Auktion: Nach 03:00 Uhr morgens sind die 120 Plätze oftmals schon belegt. Besuchen Sie hierfür das Fish Information Center (2), um sich für die Auktion anzustellen.

An besonders geschäftigen Tagen wie zum Jahreswechsel ist die Auktion für Besucher gänzlich geschlossen, um den Vertrieb nicht zu stören. Überprüfen Sie am besten in diesem Kalender vorher, an welchen Tagen der Fischmarkt und die Auktion öffentlich zugänglich sind.

Für Langschläfer und solche, die keinen Platz bei der Auktion ergattert haben, lohnt sich der Besuch des Fischmarkts trotzdem. Um den Verkaufsalltag so wenig wie möglich zu stören, sind manche Areale zwar für Besucher nicht zugänglich, doch auf dem insgesamt 230.836 Quadratmeter großen Gelände gibt es für Besucher jede Menge zu sehen. Entweder in einer Thementour, einer angemeldeten Gruppe mit bis zu fünf Personen oder auf eigene Faust gibt es einiges zu erkunden.

Geöffnet sind die Hallen für Besucher ab 10:00 Uhr morgens. Es lohnt sich, bereits in der Früh dort aufzutauchen. Viele Stände schließen bereits nachmittags wieder.

Tipps und Regeln

Wer einen empfindlichen Magen oder eine sensible Nase hat, dem ist zu empfehlen, sich eher in den Bereichen von Obst und Gemüse umzusehen, oder bei einem der zahlreichen Sushi-Restaurants auf dem Gelände eine Stärkung zu sich zu nehmen.

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Was am Schluss auf den Tellern der feinsten Sushi-Restaurants landet, sieht etwas appetitlicher aus. (c) Julian Seibel

Um die Qualität der verkauften Waren zu wahren, sind die Hallen des Tsukiji recht kühl. Auch im Sommer ist warme Kleidung sehr zu empfehlen. Offene Schuhe und Flip-Flops sind sollten Sie wegen Verletzungsgefahr nicht tragen.

Vermeiden Sie, große Rucksäcke und Taschen mit in die Hallen des Fischmarkts zu nehmen. Der Besuch mit kleinen Kindern oder Kinderwagen ist nicht gestattet.

Egal ob bei der Auktion oder auf dem Markt, Besucher sollten auf keinen Fall vergessen, dass es sich beim Tsukiji primär um einen Geschäftsort handelt, nicht um eine touristische Attraktion. Besucher sollten also bemüht sein, den Verkauf auf dem Fischmarkt nicht zu stören.

Fragen Sie um Erlaubnis, bevor Sie die Waren eines Standes fotografieren. Berühren Sie nichts. Vor allem aber ist es wichtig, stets aufmerksam zu sein, um Unfälle zwischen den Verkaufsständen und Kollisionen mit den umherbrausenden Lieferwagen zu vermeiden.

Hier kommen Sie aufs Tsukiji-Gelände

Kachidoki-Eingang (3), Kaikōbashi-Eingang (4), Ichibashi-Eingang (5), Haupteingang (6), Seika-Eingang (7)

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