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Herbstlaubfärbung in Japan: Die besten Orte in und um Tōkyō

Yasemin Besir
Yasemin Besir

Die Herbstlaubfärbung in Japan steht der Kirschblüte in nichts nach. Mit purpurrotem Ahorn und golden leuchtendem Ginkgo lädt die Herbstlaubfärbung ein zum Spazieren und Genießen. Wir zeigen Ihnen die besten Spots in und um Tōkyō.

Tōkyōs abwechslungsreiche Herbstlaubfärbung verwandelt das ganze Land in ein regelrechtes Gemälde.
Tōkyōs abwechslungsreiche Herbstlaubfärbung verwandelt das ganze Land in ein regelrechtes Gemälde. © Rula Sibai on Unsplash

Das japanische Wort für rote Herbstlaubfärbung lautet kōyō (紅葉). Dieselbe Zeichenkombination kann allerdings auch als momiji gelesen werden, was gleichbedeutend ist mit dem Wort für Ahorn. In diesem Zusammenhang entwickelten die Japaner schon in der Heian-Zeit die Tradition des momijigari (紅葉狩り), was sich zusammensetzt aus dem Wort für „rotes Laub“ und dem Verb „jagen“. Wie beim Hanami, das als Kirschblütenschau bekannt ist, geht es auch in dieser herbstlichen Version also darum, sich Zeit zu nehmen aus seinem geschäftigen Alltag und für einige Wochen die flüchtige Schönheit der Natur zu würdigen. In all ihren Farben und Formen. Seien Sie also nicht enttäuscht, dass Sie es nicht zur Kirschblütenzeit nach Japan geschafft haben. Wir stellen Ihnen die besten Parks, Gärten, Berge und Wälder für momijigari in und um Tōkyō vor, die Sie während Ihrer Japanreise zwischen Oktober und Dezember gesehen haben müssen!
Bitte beachten Sie, dass die angegeben Zeiträume nur ungefähre Angaben sind und jährlich abweichen können.

Yoyogi Park

Ende November bis Anfang Dezember

Nur wenige Schritte vom Bahnhof Harajuku entfernt, lädt Yoyogi Park im Zentrum Tōkyōs zu spontanen Spaziergängen im farbenfrohen Herbstlaub ein. Als einer der größten Parks der Stadt, bietet Yoyogi eine riesige Sammlung an Bäumen und Wanderwegen, wo man entspannte Nachmittage verbringen kann.

Ganzjährig, aber vor allem im Herbst, kann man diesen Park genießen, sei es bei einem romantischen Picknick oder beim Radfahren auf den vielen kleinen Pfaden. Wenn Sie eine kleine Auszeit vom hektischen Stadtleben brauchen und zum spontanen momijigari aufbrechen, sind Sie im Yoyogi Park genau richtig.

yoyogi
Es müssen nicht immer Kirschblüten sein: Yoyogi Park erstrahlt in kräftigen Herbstfarben. © Kazuki Koikeda /flickr CC BY 2.0

Beachten Sie, dass die ideale Herbstlaubfärbung hier nicht etwa in der Umgebung der zentralen Rasenflächen gefunden werden kann, sondern im Süden des Parks. Hier entdecken Sie etwa 200 Ginkgos in ihrem leuchtenden Gelb und 100 Ahorne in kräftigem Rot. Neben 1000 Zelkoven wachsen hier noch drei weitere Baumarten und machen den herbstlichen Anblick des Yoyogi Parks einzigartig.

Ueno Park

Anfang November bis Anfang Dezember

Eingerichtet wurde Ueno vor fast 150 Jahren und ist damit einer der ältesten öffentlichen Parks Japans. Eine Vielzahl verschiedener Museen, Tempel und Schreine macht Ueno Park auch ohne seine abwechslungsreiche Flora zu einem attraktiven Kulturspot Tōkyōs. Die über 8 800 Bäume fügen der kulturellen Bereicherung noch eine ästhetische Naturerfahrung hinzu, die man sowohl im Frühling als auch im Herbst nicht verpassen sollte. Zwar besonders beliebt zur Kirschblütensaison, darf man Uenos pittoreske Herbstlaubfärbung nicht unterschätzen. Die atemberaubende Färbung der Ginkgos, Zelkoven und Ahorne in schillernden Rot- und Goldtönen sind ein Fest für die Sinne und laden zum traditionellen Herbstlaubgenuss im japanischen Stil ein.

Shinjuku Gyoen

Anfang November bis Mitte Dezember

Wer dem Trubel der Großstadt entkommen will, sollte dem Shinjuku Gyoen einen Besuch abstatten. Der großflächige Park lädt mit seiner umfangreichen Vielfalt an Bäumen und den drei charakteristischen Gärten zu einem Herbsterlebnis ohnegleichen ein. Während der Japanische Garten mit seinen kräftig roten Ahornblättern entzückt, leuchten im Englischen Garten die goldenen Ginkgobäume. Im Französischen Garten erlebt man dank der zur Herbstzeit blühenden Rosen einen romantischen Herbst im europäischen Stil. Ein Park und so viele abwechslungsreiche Eindrücke!

Der Japanische Garten im Shinjuku Gyoen.
Der Japanische Garten im Shinjuku Gyoen. © Инариский

Ein Hotspot für die purpurne Herbstlaubfärbung im Shinjuku Gyoen ist neben dem Japanischen Garten der Momiji Yama, oder Ahornberg.

Planen Sie für Ihren Besuch einen kleinen Eintrittspreis in Höhe von 200 Yen ein, Kinder zahlen 50 Yen. Beachten Sie auch, dass der Park um 16:30 Uhr schließt, es lohnt sich also, frühzeitig anzukommen und den Garten in seiner vollen Pracht in Ruhe zu genießen.

Icho Namiki (Ginkgo Avenue)

Mitte November bis Anfang Dezember

Man könnte meinen, das schönste an der Herbstlaubfärbung in Japan ist zweifelsohne die Kombination der schillernden Rot-, Orange, Braun- und Gelbtöne in Parks und Gärten, die zu einem einzigartigen Gemälde verschmelzen und den Betrachter in ihren farbenfrohen Bann ziehen. Doch wer auch die einheitliche Färbung der Bäume zu schätzen weiß, plant am besten jetzt schon seinen Abstecher zur Icho Namiki, der Ginkgo Allee in Meiji Jingu Gaien. Die 300 m lange Baumreihe mit ihrer charakteristisch gestutzten Form präsentiert sich in einem uniformen Gold und lockt jährlich zahlreiche Besucher zum Spazierengehen auf dem leuchtend gelben Laubteppich oder Entspannen in einem der vielen Cafés am Wegrand ein. Etwa 146 Bäume zieren diese Straße und verwandeln sie zur Hochsaison in einen schimmernden Tunnel aus sattem Gelb.

Der blaue Himmel im kunstvollen Kontrast zu dem orange-gelben Ginkgo-Tunnel.
Der blaue Himmel im kunstvollen Kontrast zu dem orange-gelben Ginkgo-Tunnel. Im Hintergrund die Meiji-Gedächtnisgalerie. © Reginald Pentinio / flickr CC BY 2.0

Von Mitte November bis zur ersten Dezemberwoche findet hier das Jingu Gaien Ginkgo Festival statt, wo sie neben der Herbstfärbung auch berühmte regionale Produkte und Auftritte verschiedener Straßenkünstler genießen können. Das Fest feiert den Wechsel der Jahreszeiten und die atemberaubenden Farben des Herbstes, die vor allem bei Sonnenlicht aufleuchten und mit der Meiji-Gedächtnisgalerie im Hintergrund an ein regelrechtes Gemälde erinnern.

Icho Namiki zeigt vor allem, dass man nicht immer in einem klassischen Park oder dichten Wald sein muss, um die Schönheiten der Natur genießen zu können. Auch mitten in der Stadt öffnet man hier seine Augen für die Ästhetik des Spätjahres und schaltet ab in einem Traum aus Gold.

Inokashira Park

Mitte November bis Mitte Dezember

Etwas kleiner, aber keineswegs unbedeutender für den Herbstlaubgenuss ist der beliebte Inokashira Park in Kichijōji. Über 600 rot und gelb gefärbte Bäume säumen prachtvoll den zentral gelegenen See, während Promenaden und Bänke die Parkbesucher zum besinnlichen Spaziergang einladen. Wer möchte, kann hier ein Tretboot mieten und die herbstliche Landschaft vom Wasser aus in sich aufnehmen. Im Anschluss kann man den Inokashira Park Zoo oder das Ghibli Museum besuchen.

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Der Park ist übrigens auch ein beliebtes Hanami-Ziel für viele junge Tōkyōter, die sich hierher zurückziehen, um die jahreszeitliche Schönheit zu genießen. Also: Egal ob Kirschblüten oder buntes Herbstlaub – der Inokashira Park ist ein landschaftliches Schmuckstück, was man nicht versäumen darf.

Kokuei Shōwa Kinen Kōen (Showa Memorial Park)

Ende Oktober bis Ende November

Planen Sie ruhig den ganzen Tag ein, wenn Sie vorhaben, diesen Park zu besuchen, da es eine Menge zu sehen gibt. Mit einer Gesamtfläche von 180 Hektar ist der Shōwa Kinen Park der größte Park Japans und einer der beliebtesten momijigari-Locations der Japaner. Gelegen im Westen Tōkyōs in Tachikawa, bietet dieser Park, neben diversen Gärten und Seen, zahlreiche Erholungsflächen für die Blütenschau, Picknicks, Grillfeiern und sportliche Aktivitäten. Doch besonders wenn der Herbst seinen Einzug hält und die Blätter der Bäume sich färben, verwandelt der Park sich in eine atemberaubende Kulisse für spätjährliche Spaziergänge. Besucher können hier Fahrräder leihen und die insgesamt 14 Kilometer langen Pfade des Parks befahren. Während eines gemächlichen Streifzugs entlang des 200 Meter langen „Canals“, der auf beiden Seiten von 100 Ginkgobäumen gesäumt ist, kann man die strahlend gelbe Landschaft genießen, die sich eindrucksvoll im Wasser spiegelt.

Kokuei Shōwa Kinen Kōen
Die goldene Allee im Kokuei Shōwa Kinen Kōen lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher zum momijigari. © CalvinYC / flickr CC BY 2.0

Hauptattraktion ist jedoch die goldene Allee des Parks, die sich über 300 Meter erstreckt und mit über 20 Meter hohen Ginkgos ein einzigartiges Spektakel für Besucher bietet. Wenn die strahlenden Blätter zu fallen beginnen, bedecken sie den Boden und empfangen die Spaziergänger auf einem goldenen Teppich aus Herbstlaub. Im Japanischen Garten befinden sich diverse Ahornsorten, die in kräftigen Rotnuancen aufleuchten. Traditionelle Teehäuser laden ein zum Verschnaufen bei japanischem Tee und leckeren Süßspeisen.

Mit dem Eintrittspreis von 410 Yen werden die jahreszeitlich wechselnden Aktivitäten wie etwa die Lichtshow finanziert. Zudem können Sie hier ein kleines Museum besuchen, was dem Kaiser der Shōwa-Zeit gewidmet ist.

Definitiv ein Muss für Tōkyō-Reisende, die auf den Geschmack des japanischen Herbstes kommen wollen!

Rikugien

Ende November bis Anfang Dezember

Der Rikugi Park ist ein Garten im Edo-Stil und einer der ältesten Parks Tōkyōs. Ursprünglich wurde er 1702 für den fünften Shōgun des Tokugawa-Klans errichtet und über sieben Jahre fertiggestellt. Als sogenannter kaiyushiki tsukiyama sensui garden stellt er einen klassichen japanischen Wandelgarten dar, der mit künstlich errichteten Hügeln, einem großen Teich im Zentrum und malerischen Brücken zum Schlendern einlädt.

Rikugien mit herbstlicher Beleuchtung.
Rikugien mit herbstlicher Beleuchtung. © marufish / flickr CC BY SA 2.0

Der Rikugien beheimatet über 600 verschiedene Ahornbäume sowie eine Vielzahl von Ginkgos und Zelkoven. Besonders eindrucksvoll ist die festliche Beleuchtung zu Herbstzeiten, die den Parkbesuchern einen ausgedehnten Genuss der pittoresken Landschaft bis in die Abendstunden ermöglicht. Ob vom Aussichtspunkt der Hügelspitze, von der Togetsukyo-Brücke oder am von Ahornbäumen gesäumten Kanal – dieser authentische Garten mit dem berühmten Tsutsuji no Chaya Teehaus besticht mit seiner historisch anmutenden Szenerie und entführt den Besucher auf eine Zeitreise in die Vergangenheit.

Gegen einen kleinen Eintritt von 300 Yen dürfen Sie von 9 bis 17 Uhr durch den Garten wandeln, zu bestimmten Anlässen wie der Herbstlaubfärbung sogar bis 21 Uhr, damit die Beleuchtung der bunt gefärbten Blätter besonders zur Geltung kommt. Für magische Herbstabende in traumhafter Landschaft!

Hamarikyū Park

Mitte November bis Anfang Dezember

Inmitten des Großstadttrubels und der sich in die Höhe streckenden Bürogebäude befindet sich überraschend der Hamarikyū Park in Chūo, im Zentrum Tōkyōs. Der hübsche Garten an der Mündung des Sumida-Flusses besticht mit seinen kleinen Gräben und Teichen, die von Meerwasser beströmt werden und entsprechen der Ebbe und Flut ihren Pegel ändern. In der Umgebung des zentralen Teiches wachsen verschiedene Ahornsorten, die sich im Herbst in ein tiefes Rot und kräftige Gelbtöne färben und einen völlig neuen Anblick bieten. Die modernen Wolkenkratzer im Hintergrund des traditionellen Gartens erwecken einen beinahe surrealen Eindruck, besonders in Kombination mit den vielen Herbstfarben: Mitten im Großstadtdschungel lädt dieser absolute Hotspot für Touristen und momiji-Jäger zu einer ruhigen Atempause ein.

Auf der Mittelinsel im größten Teich befindet sich das wiedererrichtete Teehaus aus der Edo-Zeit und kann über zwei Brücken erreicht werden. Bei Matcha-Tee und japanischen Süßspeisen können Sie hier Ihrer Sightseeing-Tour die Krone aufsetzen und sich mit einem entspannten Blick auf die purpurne Laubpracht zurücklehnen.

Der Eintritt beträgt 300 Yen und erlaubt den Aufenthalt von 9 bis 17 Uhr. Auf alle Fälle einen Besuch wert!

Mizumoto Park

Ende November bis Anfang Dezember

Ein Herbstschatz Tōkyōs, der oft übersehen wird: der Mizumoto Park – einer der größten am Flussufer gelegenen Parks im Großraum Tōkyō. Der Laubwechsel von fast 2000 Wassertannen (die auch unter den Namen Metasquoie, Chinesisches Rotholz und Urweltmammutbaum bekannt sind) spiegelt sich verträumt im Wasser und schafft eine zauberhafte Atmosphäre. Die über 20 Meter hohen Bäume färben sich rötlich und begeistern jährlich die vielen Besucher, die auf 68 Hektar Parkfläche jedenfalls kein Gedrängel fürchten müssen.

Mizumoto Park
Die Seele baumeln lassen im Mizumoto Park. © Public Domain

Versäumen Sie es nicht, den „Metasequoia Forest“ zu besuchen und bei einem ruhigen Spaziergang eine völlig andere Seite von Tōkyō kennenzulernen.

Koshikawa Kōrakuen

Ende November bis Anfang Dezember

Schon mal was von Tokyo Dome City gehört? Der hochmoderne Unterhaltungskomplex bietet mit zahlreichen Restaurants, einem Freizeitpark voller Attraktionen und natürlich dem Baseballstadion Tokyo Dome ein abwechslungsreiches Angebot für diverse Aktivitäten. Doch wer würde ahnen, dass gleich in der Nähe ein kleines Stückchen Wildnis wächst und die von den vielen Reizen überfluteten Besucher zum Abschalten einlädt? Der jahrhundertealte Koshikawa Kōrakuen ist einer der besten Spots zum Besichtigen der Herbstlaubfärbung in Tōkyō. Als ein weiterer traditioneller Garten im japanischen Stil besticht Koshikawa Kōrakuen mit seinen orange und rot leuchtenden Ahornbäumen, die den Hauptteich des Parks säumen. In verschiedenen Teilen des Gartens werden berühmte Landschaftsansichten aus ganz Japan nachgebildet, wie etwa der Gartenteich, der den Biwa-See in der Shiga Präfektur repräsentieren soll.

Im südöstlichen Abschnitt des Gartens wachsen einige Ginkgobäume, die in ihrem gelben Herbstkleid zum Träumen anregen. Besonders sehenswert sind diese kräftig gelben Blätter im Licht der Nachmittagssonne.

Denken Sie an den Eintritt von 300 Yen und die üblichen Öffnungszeiten (9 bis 17 Uhr), damit Ihrem herbstlichen Spaziergang nichts in die Quere kommt.

Takao-san

Anfang bis Ende November

Wenn Sie auf der Suche nach einem Ausflugsziel sind, der Wandern und Herbstlaubbesichtigung vereint, empfehlen wir den Takao-san, der den Wechsel der Jahreszeiten auf eine besonders malerische Weise präsentiert.

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Wanderer lieben Takao-san für seine vielen Pfade, die am Berg heraufführen und es ihnen erleichtern, die spätjährliche Färbung der Blätter zu genießen. Der Aufstieg dauert insgesamt etwa 90 Minuten, die sich allerdings kürzer anfühlen, wenn Sie die frische Luft des Berges einatmen und in der Ferne sogar Fuji-san sehen können. Es lohnt sich also! Wenn Sie jedoch ein wenig Zeit sparen oder es sich einfach nur bequem machen wollen (und bequem sollen Sie’s haben, schließlich sind Sie im Urlaub!), gibt es auch die Möglichkeit, mit einer Seilbahn den Weg (zumindest bis zur Hälfte) entlang der roten Ahorne zurückzulegen, die auch am Gipfel des Berges auf Sie warten.

 

takao-san
Die Hälfte des Weges können Sie mit der Seilbahn zurücklegen, den Rest bis zum Gipfel dann zu Fuß. © Masashi Nishioka / flickr CC BY 2.0

Vom 1. bis 30. November findet das Mount Takao Maple Festival statt, wo Sie vor der rötlichen Leinwand der Ahornbäume Konzerte und japanischen Sake genießen können. Hier gibt es außerdem den buddhistischen Yakuōin Yūkiji Tempel, der einen Besuch wert ist.

Wer Lust auf momijigari mitten in der Natur hat, sollte sich dieses Ziel nicht entgehen lassen. Knapp eine Stunde von Tōkyō entfernt ist der Berg gut zu erreichen und verspricht eine ganz besondere Herbsterinnerung zu werden.

Kōkyo Higashi-gyoen

Ende November bis Anfang Dezember

Bei einem Besuch im kaiserlichen Palast haben Sie gute Chancen auf einen herbstlichen Anblick wie aus dem Bilderbuch. Der öffentlich zugängliche östliche Teil des Palastes bietet den Ninomaru Garten im japanischen Stil, Ahorne und Ginkgos und andere Bäume, die um die Mauern des Palastes und das großzügig ausgelegte Parkgelände verteilt sind. Ein klassischer momijigari-Spot sowohl für Touristen als auch für Einheimische!

Der öffentlich zugängliche östliche Teil des kaiserlichen Palastes im Herbst.
Der öffentlich zugängliche östliche Teil des kaiserlichen Palastes im Herbst. © Guilhem Vellut / flickr CC BY 2.0

Mitake-san

Anfang bis Ende November

Wer es gar nicht abwarten kann, dass die Blätter in Tōkyō sich endlich färben, sollte einen Ausflug zum Berg Mitake in Erwägung ziehen. Zwar befindet sich dieser Spot nicht unmittelbar in Tōkyō, doch der Anblick der atemberaubenden Herbstlaubfärbung, der hier schon zwei Wochen früher beginnt als in der Stadt, rechtfertigt die 75-minütige Zugfahrt. Die vielen Wanderwege ermöglichen lange Spaziergänge durch die herbstlichen Farben der Bäume und führen immer wieder zu kleinen Wasserfällen in den Tiefen des Waldes.

Das beliebte Wanderziel gehört zum Chichibu Tama Kai National Park und bietet neben dem 1000 Meter hohen Mitake-san, den Musashi Mitake Schrein, den Nanayo-Wasserfall und ein kleines idyllisches Dorf im traditionellen Stil, wo Sie nach Ihrer Wanderung auf der gepflegten Promenade eine Kleinigkeit essen können. Am Fuß dieser Promenade befindet sich außerdem die Ozawa Sake-Brauerei, wo Sie verschiedene Tofu-Gerichte und regionalen Sake probieren können.

Perfekt für alle, die der Großstadt entkommen und einige Wochen früher auf den Geschmack der Herbstfärbung kommen wollen.


Haben Sie noch nicht genug? In der Umgebung Tōkyōs warten noch zahlreiche Ausflugsziele wie Sakurayama, Kamakura, Fuji goko, Hakone und viele andere Spots darauf, in ihrer herbstlichen Farbenpracht zu glänzen. Egal ob vor dem Hintergrund von Fuji-san, von den Höhen der Seilbahn aus, beim besinnlichen Reflektieren im Schrein oder gespiegelt auf den sanften Wellen der Flüsse und Seen: der japanische Herbst ist ein wahres Spektakel und will mit allen Sinnen erfahren werden. Wir wünschen schon mal viel Spaß bei Ihrer Reise durch die spätjährlichen Landschaften Japans!

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