Dass Hakodate auf drei Seiten von Meer umgeben ist, spiegeln auch die Speisekarten der zahlreichen Restaurants: Sushi und Sashimi sind hier besonders frisch. Die Hauptzutat des regional beliebten Ishikari Nabe-Eintopfes ist Lachs. Sogar schlichtere Izakaya-Kneipen servieren Austern.
Prächtige Aussichten
Bei Nacht vom Berg Hakodate-Yama aus betrachtet, liegen die Lichter der Stadt im dunklen Samt der Bucht wie tausend aufgestickte Perlen. Der Michelin Green Guide Japon bewertete Hakodates atemberaubendes Zusammenspiel von urbaner Atmosphäre und Einbettung in die raue Natur des Nordens als ebenso herausragend wie die Nachtsicht auf Hongkong oder Neapel.
Den Aufstieg auf den 334 Meter hohen Berg schafft der Besucher mit dem komfortablen Kabinenlift vom Stadtzentrum in gerade einmal drei Minuten. Eine Fahrt kostet für Erwachsene 780, für Kinder 390 Yen.
Wehrhaftes Gemäuer
Das Geheimnis der ersten Verteidigungsanlage Japans im westlichen Stil erschließt sich den Besuchern ebenfalls von oben. Goryōkaku, noch unter dem Tokugawa-Shogunat (1603-1868) ab 1855 errichtet, wächst nicht als Pagodenburg mit vielen Giebeln gen Himmel: Die Anlage breitet sich vielmehr in Form eines fünfzackigen Sterns aus. Diese Bauweise entstand im Europa des 15. Jahrhunderts, um Kanonenangriffe abzuwehren. Den Samurai nützte dieser strategische Vorteil nichts. Sie scheiterten trotz der Trutzburg an den modernen Waffen des Auslands.
Heute begeistert die Anlage ihre Besucher als weitläufiger Erholungsort mit breiten Wassergräben und vielen Bäumen – besonders zur Kirschblütenzeit ein Muss. Der Eintritt zum Aussichtsturm kostet 840 Yen für Erwachsene und 420 für Kinder.
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