In den Tropen und Subtropen blüht Sagaribana, die “hängende Blume”, im Sommer. In Japan blüht der Puderquastenbaum auf den südwestlich von Kyūshū gelegenen Nansei-Inseln und Okinawa ab Ende Juni für einen Monat – und verwandelt die Natur in eine Szenerie, die mit zarten, farbig leuchtenden Blüten verzaubert.
Sagaribana brauchen viel Feuchtigkeit und einen nährstoffreichen Boden, weswegen sie sich an Flussufern und in Sumpfgebieten besonders wohl fühlen. Auf der von zahlreichen Flüssen durchzogenen Insel Iriomote ist die Blütenschau per Kayak- oder Bootstour sehr beliebt – besonders in den frühen Morgenstunden, denn Sagaribana blühen in der Nacht.
Mit über 20 Knospen und einer Länge zwischen 60 und 100 cm hängen die Blüten nach unten dem Boden entgegen. Besonders stark wirkt dieses Bild als Reflektion auf einer Wasseroberfläche – auch ein Grund für die Blütenschau vom Boot aus.
Mit Tagesanbruch fallen die Blüten und bedecken Wasseroberfläche und Boden. Doch die nächsten Knospen warten bereits darauf, ihre volle Pracht in der folgenden Nacht zu offenbaren.
Sagaribana werden selten in Parks oder Gärten gezüchtet, weshalb sich ein Ausflug zur Blütenschau in Okinawa lohnt. Auf der Halbinsel Hirakubo auf Ishigaki können Sie die Blumen auch besonders schön vom Land aus betrachten. Auch hier gibt es nächtliche Besichtigungs-Touren.
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