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Paradiesische Natur: Drei landschaftliche Höhepunkte in Shiretoko

Kerstin Coopmann
Kerstin Coopmann

Ob steile Küsten und Berglandschaften, tiefe Wälder und Seen oder spektakuläre Wasserfälle – das Weltnaturerbe im äußersten Osten Hokkaidōs verzaubert seine Besucher mit malerischer, unberührter Natur. Dieser Artikel stellt Ihnen drei der "Acht schönsten Landschaften Shiretokos" vor.

kap puyuni
Der Blick auf das Kap Puyuni auf Shiretoko. (c) Kerstin Drews

Nicht einmal zwei Stunden dauert die Reise mit dem Flugzeug von Tōkyō nach Memambetsu, von wo aus sich die abgelegene Halbinsel Shiretoko am besten erreichen lässt. Nach etwas über weiteren zwei Stunden mit dem Bus oder dem Mietwagen ist dann auch schon das Ziel erreicht: der Onsen-Ort Utoro liegt nicht nur idyllisch an der Küste des Ochotskischen Meeres – er ist außerdem der optimale Ausgangspunkt für die Besichtigung der sogenannten “Acht schönsten Orte Shiretokos” (shiretoko hakkei), die je nach Jahreszeit auf ganz unterschiedliche Art und Weise faszinieren. Zu ihnen zählen die Wasserfälle Oshinkoshin, Kamuiwakka und Furepe sowie das Kap Puyuni, der Oronko-Felsen, die Fünf Seen, der Aussichtspunkt Yuhidai und der Pass von Shiretoko.

Kamuiwakka no taki: Der Wasserfall Kamuiwakka

Shiretokos spektakuläre, raue Küstenlandschaft zeigt sich besonders eindrucksvoll während einer Bootsfahrt auf dem Ochotskischen Meer. Das Reiseunternehmen Gojiraiwa Kankō – benannt nach dem Godzilla-Felsen, der den Namen seiner charakteristischen Form verdankt – bietet verschiedene Routen von Utoro aus an. Einer der Höhepunkte ist die Aussicht auf den prächtigen Wasserfall Kamuiwakka und den aktiven Vulkan Shiretoko Iōzan, in dem er seinen Ursprung hat.

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Das besonders schwefelhaltige, natürliche Thermalwasser mündet übrigens auf seinem Weg in einen Fluss, in dem Sie auch bei niedrigen Temperaturen ein entspanntes, wärmendes Bad nehmen können. Dieser Ort ist etwa eine Stunde mit dem Shuttle Bus von Utoro entfernt.

Wasserfall Kamuiwakka
Wie gemalt entspringt der Wasserfall Kamuiwakka der bergigen Landschaft. (c) Kerstin Drews

Puyuni saki: Das Kap Puyuni

Das Kap Puyuni befindet sich ein Stückchen hinter Utoro auf dem Weg in die tiefen Wälder des Nationalparks. Der Name Puyuni kommt aus der Sprache der Ainu und bedeutet „Ein Platz mit Löchern“. Hier genießen Sie einen tollen Ausblick auf den Hafen von Utoro mit seinem charakteristischen, großen Oronko-Felsen – der übrigens auch ein beliebter Aussichtspunkt ist – und auf das in den Wintermonaten von Treibeis bedeckte Ochotskische Meer.

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Mitsamt der Lage zwischen Bergen, Wald und Meer bietet sich von dem Kap aus aus ein einzigartiger Blick, der sowohl tagsüber als auch bei Sonnenuntergang fasziniert.

Kap Puyuni
Entdecken Sie den Godzilla-Felsen im Kap Puyuni? (c) Kerstin Drews

Shiretoko tōge: Der Shiretoko-Pass

Auf dem Weg von Utoro nach Rausu, 738m über dem Meeresspiegel, befindet sich der Pass von Shiretoko, von dem aus Sie einen wunderbaren Ausblick auf den Berg Rausu haben. Ob bis zu Beginn des Sommers mit Schnee bedeckt, inmitten malerischer Herbstlauffärbung oder von Nebel umgeben – allein für diese Aussicht lohnt sich eine Fahrt auf der Route 334 (shiretoko ōdan dōro). Bei guter Sicht ist sogar ein Blick bis auf die von Japan beanspruchte Kurilen-Insel Kunashiri möglich.

Besonders mystisch scheint der Shiretoko-Pass im Nebel. (c) Kerstin Drews

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