Bis zum Schrein selbst läuft man etwa 10 Minuten. Viele Japaner nutzen den Meiji-Schrein (meiji jingu, 明治神宮) nicht nur als Ort der Spiritualität, sondern auch als Rückzugsort vor dem Trubel der Großstadt außen herum.
Die Schreingebäude selbst sind aus Holz errichtet, die Dächer haben eine eisblaue Patina. In den Nebenhallen finden im Minutentakt shintoistische Hochzeitszeremonien statt, die für Touristen besonders interessant sind. Das traditionell gekleidete Brautpaar schreitet samt Hochzeitsgesellschaft und Shintō-Priestern und -Priesterinnen über den Platz vor dem Hauptgebäude – ein beeindruckender Anblick.
Fertiggestellt wurde der Schrein 1920. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde er 1958 wiedererrichtet. Dabei halfen über 100.000 Freiwillige. Auch wurden Bäume und Samen aus ganz Japan geschickt, sodass das Gelände heute einen fast vollständigen Überblick über die Vielfalt der japanischen Pflanzenwelt bietet.
Meiji-jingū (明治神宮)
Tōkyō, Shibuya, Yoyogi-Kamizono 1-1 (東京都渋谷区代々木神園町1-1)
Öffnungszeiten: Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang
Acht Minuten Fußweg von der Station Harajuku der JR Yamanote Linie.
Kommentare