① Inokashira-Park (井の頭恩賜庭園)
Knapp 1.000 Kirschbäume zieren den Inokashira-Park, der nach seiner Eröffnung 1917 als wichtiges Erholungszentrum im Vorort Tōkyōs galt. Besonders zur Zeit der Kirschblüte bietet der Inokashira-Park eine Möglichkeit, Hanami etwas außerhalb des geschäftigen Stadtzentrums zu genießen. Von Shibuya aus erreichen Sie die Station Kichijōji (吉祥寺) mit der Keio-Inokashira-Linie in etwa 30 Minuten.
Besonders beliebt ist das Ausleihen von Ruder- und Tretbooten, um die Kirschblüten entlang des Ufers des Inokashira-Teichs zu bewundern. Trotz des urbanen Mythos, dass Pärchen, die auf dem Inokashira-Teich eine Bootsfahrt machen, sich trennen, gibt es beim Bootsverleih zu Hanami lange Wartezeiten.
② Nakameguro (中目黒)
An beiden Seiten des Meguro-Kanals im Tōkyōter Stadtviertel Nakameguro reihen sich über knapp vier Kilometer verteilt etwa 800 Kirschbäume. Zur Hanami-Zeit wird das ruhige Viertel durch Besucher der Kirschblüten belebt, die den Anblick in hellem Rosa genießen.
Besonders der Kontrast der zarten Blüten mit dem hart betonierten Kanalbett bietet von Brücken aus gesehen einen einmaligen Eindruck. Beim Nakameguro Sakura-matsuri, dem Kirschblütenfest, das jährlich Anfang April abgehalten wird, werden die Kirschblüten von Lampions abends romantisch erleuchtet.
③ Kaiserlicher Park Shinjuku (新宿御苑)
Über 1.000 Kirschbäume der verschiedensten Arten finden Sie in diesem zentral gelegenen Park. Sollten Sie die Haupt-Blütezeit der Sakura Ende März bis Anfang April um ein bis zwei Wochen verpassen, versuchen Sie hier Ihr Glück: Unter den Kischbaumarten gibt es sowohl früh-, als auch spätblühende Bäume. Hier sind Sie mit Hanami etwas flexibler.
Mit 58,3 Hektar Grundfläche bietet der Park viel Platz, um sich gemütlich auszubreiten. Pro Person kostet der Eintritt in den Park 200 Yen. Besonders Familien genießen hier Hanami in ruhiger Atmosphäre.
④ Rikugi-en (六義園)
Der Rikugi-en ist als Wandelgarten der Edo-Zeit zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Wenn aber im Frühjar die besonders großen und prächtigen Trauerkirschen blühen, lockt dies viele Besucher an. Die Kirschbäume befinden sich in der Nähe des Eingangs zum Park und bieten für Besucher einen tollen Auftakt, um anschließend im restlichen Teil lustzuwandeln. Der Eintritt kostet regulär 300 Yen.
Zur Blütezeit der Sakura werden die Kirschbäume auch hier abends beleuchtet. Zu dieser Zeit hat der Park bis 21:00 Uhr geöffnet. So können Sie abends in bedächtiger Stimmung den eindrucksvollen Anblick genießen.
⑤ Ueno-Park (上野公園)
Hanami im Ueno-Park ist eine der lautesten und wildesten Optionen in Tōkyō. Schon früh breiten sich die Leute hier aus, um begehrte Plätze für die Hanami-Party zu ergattern. In familiärer und offener Atmosphäre wird bei Hanami im Ueno-Park der Frühling ausgelassen gefeiert. Jeder bringt hier etwas zum Hanami-Picknick mit, ob Kuchen und Torten oder Speisen im Kirschblüten-Thema. Eine schöne Gelegenheit für Japan-Reisende, Einheimische kennenzulernen.
Die Kirschblüten im Ueno-Park sind dafür bekannt, in Tōkyō schon ein bis drei Tage vor den anderen Bäumen zu blühen. Flanieren Sie hier unter den mehr als 1.000 Kirschbäumen und tauchen Sie mit Hanami ein in die japanische Kultur.
Ein Highlight im Ueno-Park ist Hanami am südlich gelegenen Shinobazu-Teich. Auf den Pfaden zwischen den drei Teilen des Teichs werden Essens-Stände aufgebaut, in feuchtfröhlicher Atmosphäre wird ausgelassen gefeiert. Da kann es schonmal vorkommen, dass von den gedrängten Pfaden jemand in den Teich plumpst.
Möchten Sie es etwas ruhiger angehen lassen, können Sie auch hier auf Booten vom Wasser aus die Kirschblüten bewundern und die Festivitäten an Land beobachten.
Mehr über Ueno erfahren Sie hier im ersten Teil von Haga Shōichis Reise-Manga „Unterwegs in Tōkyō“!
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