Jedes Jahr läutet das kleine Städtchen Kawazu 河津 die Kirschblüten-Euphorie auf Japans Hauptinsel Honshū ein. Während in Tōkyō noch die Pflaumen blühen, putzen Kawazus 8000 Kirschbäume sich für sonnigere Tage heraus.
In Kawazu stehen entlang eines flachen, geschwungenen Flusses zahlreiche alte Kirschbäume. Bereits ab Mitte Februar tragen sie ein federleichtes Kleid zarter Kirschblüten – Das macht allen Besuchern Frühlingsgefühle! Zur guten Laune trägt die Kombination mit dem fröhlichen gelben Raps bei, der ebenfalls schon blüht.
Mit Kirschblüten wachgeküsst aus dem Winterschlaf
Kawazu liegt auf der Halbinsel Izu südwestlich der Hauptstadt Tōkyō. Dort ist das Klima besonders mild. Die Kirschbäume treiben hier nicht nur ab Mitte Februar Blütenknospen aus, nein, die Blüten halten sich noch dazu extra lange: Etwa einen Monat!
Vom 10. Februar bis 10. März findet 2017 das Kawazu Sakura-Festival河津桜まつり statt. Das wortwörtliche Highlight ist die Illumination der Blütenpracht bis 21 Uhr abends.
Vorteile für Besucher
Wer zur „regulären“ Kirschblüte Ende März bis Mitte April in Japan war, weiß: Es kann voll werden. Die begeisterten Massen strömen in Parks und unter die Kirschbäume. Kawazu ist zur frühen Kirschblüte im Februar auch gut besucht, allerdings müssen Sie hier nicht mit horrenden Flugpreisen und ausgebuchten Hotels rechnen. Es lohnt sich also durchaus, den Japan-Urlaub vorzuverlegen – Sie müssen trotzdem nicht auf die Kirschblüte verzichten!
Und mit etwas Glück sehen Sie beim Hanami zwei typisch japanische Vögel, die die Kirschblüten “zum Fressen gern” haben: Den grauen Orpheusbülbül und den grün-braunen Japanbrillenvogel.
Kommentare