Der Goryōkaku-Park in Hakodate zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der drittgrößten Stadt auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaidō. Das gilt ganz besonders für die Kirschblütenzeit! Vom Goryōkaku-Tower aus, dem benachbarten Aussichtsturm, kann man den Menschenmassen entgehen und einen fantastischen Blick auf den gesamten Park genießen. Der Park mit der gleichnamigen Burg ist in Japan als bedeutende historische Stätte anerkannt und beherbergt heute ein Städtisches Museum.
Die Festung Goryōkaku wurde vom Tokugawa-Shōgunat im Jahr 1864 gegen Ende der Edo-Zeit in Ezo (am Stadtrand des heutigen Hakodate) erbaut. Auffällig ist ihr sternförmiger Bau, daher der Name (goryōkaku bedeutet „Fünfeckbefestigung“). Berühmt ist sie auch als historischer Schauplatz des Boshin-Krieges, der schließlich zur Abschaffung des Feudalsystems und zur Meiji-Restauration führte.
Im Jahre 1914 wurde Goryōkaku als Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damals wurden auch 7.000 Somei Yoshino-Kirschbäume gepflanzt; heute blühen dort jedoch nur etwa 1.600 Bäume. Da der Höhepunkt der Kirschblütenzeit in Hokkaidō meist mit der Feiertagswoche Golden Week zusammenfällt, zieht der Park jedes Jahr zahlreiche Reisende aus dem ganzen Land an – denn er ist auch einer der beliebtesten Hanami-Spots Hokkaidōs.
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