Bei Japan-Reisenden ist die goldene Route Tōkyō – Kyōto – Hiroshima sehr beliebt, da kommt es durchaus vor, dass andere Ziele weniger Beachtung finden. Fukuoka gehört zu einem solchen Ziel – völlig zu Unrecht!
Junge Startup-Traumstadt: Lebenswertes Fukukoa
Fukuoka pulsiert vor Leben – und das bei weniger Hektik als in Japans Hauptstadt. In einer Umfrage des Nikkei Research Institutes wurde Fukuoka bei den befragten Geschäftsleuten auf Platz 1 der “Bequemsten Städte” und Platz 2 der “Beliebtesten Städte” in Japan gewählt.
Schnelles Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie eine junge Bevölkerung wie in keiner anderen japanischen Großstadt machen den Alltag in Fukuoka sehr lebenswert. Das Potenzial der Stadt hat auch die japanische Regierung erkannt: Fukuoka zählt seit 2014 zu Japans Sonderzonen nationaler Strategie und mausert sich zu einer globalen Destination für Startups.
Vor allem für internationale Unternehmer und innovative Projekte setzt sich Fukuoka ein: Seit Ende 2015 können ausländische Unternehmer ein Startup-Visum erhalten, das die Einreise und den Aufbau eines Unternehmens in Japan erleichtert. Seit Februar 2017 gibt es zusätzliche Programme zur finanziellen Unterstützung von ausländischen Unternehmern.
Als besondere Anlaufstelle für alle, die geschäftlich in Japan Fuß fassen wollen, gilt das Startup-Café (1). Im Zentrum der Stadt in einem Tsutaya Book Store situiert, können Neu-Unternehmer dort sprachliche Unterstützung sowie Businessplan-Expertise einholen. Auch zum Netzwerken mit etablierten und aufstrebenden Entrepreneuren bietet das Startup-Café Möglichkeiten.
Natur, Tradition, Moderne: Sehenswertes Fukukoa
In Japan ist Fukuoka für seine entspannte und internationale Atmosphäre und hohe Lebensqualität bekannt. Doch für Kurzzeit-Besucher hat die Stadt auch einiges an Sehenswertem zu bieten.
Flanieren Sie im Ōhori Park durch einen japanischen Garten, besuchen Sie dort das Fukuoka Art Museum oder rudern Sie über den zwei Kilometer langen Teich inmitten des Parks. Für noch mehr Natur bieten die Berge im Hinterland viele Wandermöglichkeiten. Entspannung während eines Fukuoka-Städte-Trips finden Sie an einem der Strände an Fukuokas Küste.
Als Einkaufsparadies gilt die in Hakata gelegene Canal City (3). Neben japanischen Boutiquen und internationalen Geschäften gibt es dort auch Unterhaltungsmöglichkeiten wie Kinos, ein Theater und ein Game Center. Doch Vorsicht: Den Spitznamen “Stadt in der Stadt” trägt Canal City nicht umsonst – der Komplex ist auf mehreren Stockwerken so weitläufig, dass es leicht ist, sich zu verlaufen.
Neben moderner Einkaufskultur hat Hakata ein besonderes Highlight für Fans der traditionellen Seite Japans zu bieten. In Hakata befindet sich der Shōfuku-ji-Tempel (4). Gegründet 1195 ist dies der erste Zen-Tempel Japans. Dem Tempelgründer Myōan Eisai wird übrigens auch nachgesagt, Ende des 12. Jahrhunderts Matcha aus China nach Japan gebracht zu haben.
Für Unterhaltung und Sightseeing direkt an der Küste besuchen Sie Seaside Momochi (5), ein Unterhaltungsareal direkt am Wasser. Im Mittelpunkt des modernen Geländes steht der Fukuoka Tower, der mit seinen 234 Metern der höchste Turm an Japans Küsten ist.
Dieser Artikel gehört zur Online-Ausgabe des JAPANDIGEST 2017. Hier finden Sie mehr Artikel aus dieser Reihe – und hier können Sie die Zeitschrift bestellen!
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