Seit im 8. Jahhundert die Gedichtsanthologie Man’yōshū veröffentlicht wurde, sind Glühwürmchen in der japanischen Poesie ein Symbol leidenschaftlicher Liebe geworden. An lauen Sommernächten gilt es als besonders romantisch, die Glühwürmchen in der nächtlichen Landschaft mit der Liebsten bzw. dem Liebsten zu betrachten.
Doch besonders in urbanen Gebieten sind an den für sie üblichen Lebensräumen, wie Flussufern, immer weniger ihrer Artzu finden. Da die Glühwürmchenschau zum japanischen Sommer gehört, wie die Kirschblütenschau zum Frühling, finden vielerorts Glühwürmchen-Festivals statt. Bei diesen werden gezüchtete Glühwümchen in den Nachthimmel entlassen.
Da Glühwürmchen eine hohe Lichtsensitivität haben, sind künstliche Lichtquellen bei diesen Veranstaltungen in der Regel nicht gestattet – was den Anblick der Lichter in der Dunkelheit zu einem noch magischeren Erlebnis macht.
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