Der Shiretoko-Nationalpark
Die Region entlang der Nemuro-Meerenge bei der Ortschaft Rausu bietet spektakuläre Ausblicke auf die Shiretoko-Halbinsel im Westen und die Kunashiri-Insel im Osten, sowie Begegnungen mit wilden Tieren und wundersamem Treibeis. Die im Winter entstehenden Eisschollen bringen Plankton mit sich, das Fische auf der Suche nach Nahrung anlockt, die wiederum Wale und Delfine anziehen. Daher können Reisende neben vielen Walarten wie Pott-, Zwerg- und Schwarzwalen auch Weißflankenschweinswale, Sturmvögel und manchmal sogar seltene Schwertwale beobachten. Darüber hinaus ist die Region in der Treibeissaison das weltweit größte Überwinterungsgebiet für Seeadler. Die Westseite der Shiretoko-Halbinsel ist mit Treibeis gefüllt, weshalb die Vögel dort keine Nahrung finden. Sie ziehen die Rausu-Seite vor, wo die Treibeisdichte geringer ist. Shiretokos „Seele“ zeigt sich in der Wechselbeziehung zwischen dem durch Treibeis genährten Meeresökosystem und dem Landökosystem, das seit Anbeginn der Zeit existiert.
Durch die Begegnung mit wilden Tieren kann man die Unbändigkeit des Meeres spüren und Sie werden gewiss verstehen lernen, warum Shiretoko zum Weltnaturerbstätte erklärt wurde: Pottwale, die mit großer Kraft ihre Schwanzflossen in die Höhe schlagen; Delfine und Schwertwale, die ihre großartigen Schwimmkünste zur Schau stellen; riesige Schwärme von Sturmvögeln, die mit dem majestätischen Shiretoko-Gebirge im Hintergrund durch die Luft schweben; und die Kunashiri-Insel am gegenüberliegenden Ufer.
Während der Tour werden das Personal und auch selbstverständlich die Teilnehmenden aufmerksam nach den besonderen Walen und Vögeln Ausschau halten. Wenn Tiere entdeckt werden, wird dies über das Mikrofon und die Bordlautsprecher angekündigt, während gleichzeitig über Ökologie, Eigenschaften und Gewohnheiten informiert wird. Hier erleben Sie Natur, wie niemals zuvor; eine einzigartige eintägige Erkundungstour, die sich nicht nur auf die Wale beschränkt.
Der Daisetsuzan-Nationalpark
Der Daisetsuzan-Nationalpark ist ein Gebirgszug mit über 2.000 Meter hohen Gipfeln. Der Asahidake, mit 2.291 Metern der höchste Berg Hokkaidōs, zieht von Sommer bis Herbst Kletterer aus dem ganzen Land an. Auf diesem Vulkan können Sie im Sommer die alpine Flora und Fauna erleben. Mit etwas Glück entdecken Sie heimische Pflanzen wie Nelkenwurzen, Heidekrautgewächse und Sumpfporst oder sogar niedliche Ezo-Streifenhörnchen. Die Herbstsaison ist wegen der prächtigen Laubfarben beliebt, die sich ab Ende August zu verändern beginnen. Schon ab Mitte September kann man hier das erste Herbstlaub Japans bestaunen.
Der Kushiro-Shitsugen-Nationalpark
Dieser Nationalpark ist ein hügeliges Gebiet rund um den Kushiro-Fluss und gleichnamigen Sumpfgebiete im Osten Hokkaidōs. Er ist die Heimat des Mandschurenkranichs, eines ganz besonderen Naturdenkmals Japans. Der Mandschurenkranich, der einst als ausgestorben galt, ist mit seinen schönen farblichen Kontrasten von Weiß, Schwarz und Rot sowie seiner anmutigen Erscheinung ein Symbol Japans und wird von den Ainu seit jeher Sarorun Kamui (Gott des Sumpfes) genannt. Der majestätische Vogel ist auch ein Symbol für Eheglück, da Pärchen ihr Leben monogam verbringen. Sie legen ihre Eier und ziehen ihre Jungen im Frühjahr und Sommer im Moor auf, um im Herbst und Winter nahe menschlicher Siedlungen zu brüten.
In den Feuchtgebieten des Nationalparks kann man zu allen vier Jahreszeiten Kanu fahren. Für Informationen dazu wenden Sie sich bitte an die Unji Tourism and Convention Association.
Mehr Informationen zu Hokkaidō finden Sie auf dem offiziellen Tourismusportal:
Anfragen unter:
Hokkaido Rep Office Germany
Maximilianstraße 29
80539 München
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