Shari, Hokkaidō: Furepe-Wasserfall, Oshinkoshin-Wasserfall
Der Furepe-Wasserfall liegt in Shari, Hokkaidō. Auf etwa 100 m Höhe entspringt er einer steilen Klippe und fällt von dort in die Tiefe. Wegen der vergleichsweise geringen Wassermenge wird er auch Otome no namida (Tränen der Jungfrau) genannt.
In Shari befindet sich ebenfalls der Oshinkoshin-Wasserfall. Sein Spitzname ist Futami-Wasserfall (Wasserfall der zweifaltigen Schönheit), da er sich auf einer Höhe von etwa 50 m in zwei Fälle aufspaltet.
Higashikawa, Hokkaidō: Hagoromo-Wasserfall
Rund 270 m stürzt der Hagoromo-Wasserfall in Higashikawa, Hokkaidō etappenweise in die Tiefe. Damit ist der zweithöchste Wasserfall Japans. Die nach einer Renovierung seit Juni 2018 neu eröffnete Promenade ist ab der Schneeschmelze im Mai bis November begehbar.
Nikkō, Tochigi: Ryūzu-, Yu- und Kegon-Wasserfall
Diese drei Wasserfälle gelten als repräsentativ für die etwas höher gelegene, bergige Region Okunikkō. Der Ryūzu-Wasserfall ist 210 m lang und 10 m breit. Der Yu-Wasserfall ist 50 m hoch und 25 m breit. Der Kegon-Wasserfall ist 97 m hoch und zählt außerdem zu den „Drei berühmten Wasserfällen Japans“. Über einen Fahrstuhl können Besucher das Bassin am Fuß des Wasserfalls besichtigen.
Daigo, Ibaraki: Fukuroda-Wasserfall
Mit 120 m Höhe und 72 m Breite wird auch der Fukuroda-Wasserfall zu den drei berühmtesten in Japan gezählt. Er wird auch „Quarte-Wasserfall“ genannt, denn er stürzt bis zur vierten Felsstufe über dem Grund hinab. Im Winter friert der Wasserfall ein.
Nachikatsuura, Wakayama: Nachi-Wasserfall
Der Nachi-Wasserfall in Wakayama vervollständigt das Trio der berühmtesten Wasserfälle Japans. Er ist 133 m hoch und damit der höchste stufenlose Wasserfall Japans. Er wird am Hirō-jinja verehrt und über der Stelle, an der der Fall über die Klippe stürzt, ist ein dickes Seil gespannt, das im Shintō die spirituelle Reinheit eines heiligen Ortes symbolisiert.
Numata, Gunma: Fukiware-Wasserfall
Nur 7 m ist der Fukiware-Wasserfall hoch, doch mit 30 m Breite umso imposanter. Er entspringt dem korrodierten Flussbett des Katashina-gawa. Seinen Namen erhielt der Wasserfall von dem aufgebrochenen Flussbett, um dessen Felsen er fließt. Auf Deutsch bedeutet er grob „gespaltene Blasen“.
Fujinomiya, Shizuoka: Shiraito-Wasserfall
20 m hoch und 150 m – durchaus ungewöhnliche Proportionen für einen Wasserfall. Tatsächlich setzt sich der Shiraito-Wasserfall aus zahlreichen kleineren Strömen zusammen. Der Name bedeutet „Weißer Faden“ und passt durchaus, denn der Wasserfall erscheint wie eine Vielzahl seidener, fließender Fäden.
Ishigaki, Okinawa: Nāra-, Kampirē- und Pinaisāra-Wasserfall
Der Fluss Nāra entspringt auf Iriomotejima dem gleichnamigen Wasserfall. Bei einer Kayaktour können Besucher den Fluss hinauf fahren, am flachen Ufer anlegen und sich im Becken unter dem Wasserfall erfrischen.
Der Kampirē-Wasserfall, ebenfalls in Ishigaki, liegt am Quell des Urauchi-gawa. Der sanft abfallende, 200 m lange Wasserfall trifft am Oberlauf auf den berühmten Maryudu-Wasserfall. Vom Quell des Urauchi-Flusses aus erreicht man mit dem Kayak oder einer Bootsfahrt den Startpunkt einer etwa einstündigen Trekking-Route im Dschungel Okinawas.
Den Pinaisāra-Wasserfall kann man bereits von der Meeresstraße aus, die über die Bucht im Norden der Insel Iriomote führt, erblicken. Von einer Kayaktour auf dem Hinai-gawa ist der Wasserfall nach einer Wanderung durch den Urwald zu erreichen. Mit 54 m Höhe ist der Pinaisāra-Wasserfall der höchste Okinawas.
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