Das japanische Land ist eng und gebirgig, was die Landwirtschaft seit alten Zeiten erschwert. Um es besser bewirtschaften zu können, hat man Berge abgetragen, steile Hänge mit Steinmauern aufgeschüttet und Wasser aus dem Gebirge gewonnen.
Die Nassreisfelder an steilen Hängen in den sogenannten Mittelgebirgsregionen, wo die Anbaubedingungen schlechter sind als in der Ebene, werden als Terrassenreisfelder bezeichnet. Die wunderschönen Terrassenfelder zeigen sich je nach Region und Anbauzeit in anderem Gewand und offenbaren herrliche japanische Urlandschaften.
Präfektur Kagawa
Die Nakayama-Reisterrassen an den Hängen der Präfektur Kagawa sind wunderschön und gehören zu den Top 100 Reisfeldern in Japan. Im 8,8 Hektar umfassenden Hügelgebiet liegen etwa 800 große und kleine Reisfelder übereinander. Es heißt, der Reis verdankt seinen köstlichen Geschmack dem Quellwasser des Berges Yufune, das zu den 100 berühmtesten Wassern in Japan zählt.
Präfektur Nagasaki
Die Terrassenfelder in Minamishimabara auf der Shimabara-Halbinsel haben alle ihren individuellen, landschaftlichen Charme und Geschichten um einen im feudalen Japan berühmten Christen sind ebenfalls hier angesiedelt.[1]
Damals betrieb man Reisanbau, aber mit der Zeit begann man, Äcker anzulegen und das Land in Ackerland umzuwandeln.
Präfektur Chiba
Die Kamogawa-Ōyama-Terrassenfelder wurden auf Dämmen wie Treppenstufen an der steilen Böschung angelegt. Es gibt insgesamt 375 kultivierte Reisfelder. Die Bergsiedlung und die Feldarbeiter scheinen miteinander zu verschmelzen und bilden eine landwirtschaftliche Idylle.
Präfektur Yamanashi
Die Region Nakano östlich des Kushigata-Gebirges gehört zu den Südlichen Japanischen Alpen. Auf ihren sanften Abhängen erstrecken sich große Terrassenfelder. Vom Bergkamm des Berges Misaka aus kann man übrigens den Fuji sehen, was ihn zum perfekten Aussichtspunkt macht.
Präfektur Toyama
Die Stadt Uozumi im Osten der Präfektur Toyama ist mit reichhaltigen Wasserressourcen gesegnet. Von den üppigen Schnee- und Regenfällen in dieser Region profitieren auch die Reisfelder und der hier gewonnene Reis ist äußerst schmackhaft.
[1] Die Burg Hara in Minamaishimabara war ein wichtiger Knotenpunkt in der Shimabara-Rebellion, die von Amakusa Shirō angeführt wurde, der Widerstand gegen die Christenverfolgung leistete.
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