Tōkyō ist bekannt für seine exklusive Sterne-Küche, elegante Bars, gemütliche Kneipen und internationales Flair. Gönnen Sie sich mithilfe unserer Tipps etwas Besonderes – ob es ein Mehrgängemenü mit toller Aussicht im Hotelrestaurant oder ein entspannter Abend im Kneipenviertel sein soll, entscheiden Sie selbst.
The Jade Room: Fusion Cuisine mit Aussicht
Unser erster Tipp führt ins Hotel The Tokyo EDITION im Bezirk Minato, zu dem nicht nur Vergnügungsviertel wie Roppongi und Odaiba gehören, sondern auch der berühmte Tokyo Tower, auf den Sie vom Restaurant The Jade Room einen grandiosen Blick haben. Dieses wurde im September 2022 vom weltberühmten Sternekoch Tom Aikens eröffnet, der hier die Grenzen zwischen westlicher und japanischer Küche gekonnt überschreitet und fantastische neue Kreationen anbietet. Als Appetithappen können Sie beispielsweise Krebs mit Wasabi, Kokos und Kapuzinerkresse oder eine Suppe aus auf dem Holzfeuer gerösteten Kartoffeln mit Sauerampfer genießen. Außerdem werden exklusive Hauptgerichte wie Streifen vom Ochsenschwanz und Short Ribs mit Trüffel und Miso serviert.
Am überwältigendsten ist aber die Atmosphäre dieses neuen Restaurants, das inmitten des Großstadttrubels einen eleganten Rückzugsort bildet. Ganz im Sinne seines Namens ist der Speisesaal von grüner Jade inspiriert in Grün- und Blautönen gehalten und auf der Gartenterrasse können die Gäste von schützenden Bäumen und Hecken umgeben entspannt genießen. Für festliche Anlässe stehen zwei Privaträume zur Verfügung, die 8-14 Gästen Platz bieten. Auch die Getränkekarte ist reichhaltig: Es werden saisonal wechselnde Cocktails sowie eine große Auswahl an Bier, regionalen Weinen u.v.m. angeboten.
Monja Oshio: Tōkyōs Spezialität Monjayaki in bunter Vielfalt
Wer in Tōkyō ist, muss unbedingt einmal Monjayaki probieren. Im Gegensatz zu den ausgefeilten Kreationen im The Jade Room gehört dieses einem herzhaften Pfannkuchen ähnelnde Gericht eher in die Kategorie Street Food. Im Restaurant Monja Oshio, das schon über 30 Jahre in Tsukishima besteht, kann man daher in ganz lockerer Atmosphäre dieses Pendant zu Ōsakas Okonomiyaki probieren.
In Tsukishima reiht sich ein Monjayaki-Lokal ans andere. Monjayaki wird, ähnlich wie Okonomiyaki, direkt vor den Augen der Gäste auf einem großen Tischgrill zubereitet, daher macht es besonders viel Spaß, dies in einer Gruppe zu erleben. Das Tolle an Monjayaki ist außerdem, dass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Die Grundzutaten für Monjayaki im Monja Oshio bilden Kohl, Tintenfisch, Garnelen, Age-dama (Tempura-Panade) und Dashi, die mit diversen Zutaten kombiniert werden wie z.B. Mochi, Seelachsrogen oder Schweinefleisch sowie Algen und Frühlingszwiebeln. Wenn diese brutzeln, werden sie so auseinandergeschoben, dass ein Loch in der Mitte entsteht, in das dann der Teig gegossen wird. Auch Kinder müssen sich nicht langweilen, denn auf Wunsch verziert die nette Bedienung ihr Monjayaki sogar mit bunten Gesichtern.
Tempura Kondo: Traditionslokal nach japanischer Art
Das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Tempura Kondo wird von Kondō Fumio geführt, der über 20 Jahre im prestigeträchtigen Tempura-Restaurant Yamanoue arbeitete, bevor er 1991 auf der Ginza sein eigenes eröffnete. Tempura ist eine Zubereitungsart bei der Gemüse und andere Speisen von einem Teigmantel umhüllt und anschließend in heißem Öl ausgebacken werden. Kondō legt besonders großen Wert auf die Verwendung regionalen Gemüses. In der Edo-Zeit war Tempura nach Edo- (heute Tōkyōter) Art eher ein einfaches Gericht, das an Straßenständen feilgeboten wurde und man verwendete als Einlage ausschließlich Fisch und Meeresfrüchte. Kondō wollte seine Küche der heutigen Zeit anpassen und baute hochwertiges und saisonales Gemüse mit in seinen Speiseplan ein.
Auf dem Bild unten sehen Sie die Spezialitätenplatte des Restaurants mit Garnelen-, Kisu-, Auberginen- und Aralientempura. Kisu ist ein wohlschmeckender Seefisch und die Japanische Aralie ein Wildgemüse. Für den Mittagstisch müssen Sie mit etwa 60 bis 80 Euro und für das Abendessen zwischen 100 und 160 Euro rechnen. Dafür bekommen Sie hier nur Tempura vom Feinsten und entsprechend schwierig ist es, einen Tisch zu ergattern. Das Restaurant ist nur etwa 5 Minuten zu Fuß von der Metrostation Ginza entfernt.
Alamas Cafe: Entspannt das Nachtleben genießen
Im Schwulenviertel Nichome ist immer etwas los, denn es liegt im Ausgehstadtteil Shinjuku, wo Sie theoretisch die ganze Nacht verbringen könnten. Hier herrscht eine besonders internationale, weltoffene Atmosphäre. Für einen ungezwungenen Abend mit leckerem Essen und ein paar Drinks ist das Alamas Cafe genau das Richtige. Neben der Getränkekarte, die von Softdrinks über Cocktails, Shochu, Whisky und Wein bis hin zu Champagner alles bietet, was das Herz begehrt, lässt auch die Speisekarte keine Wünsche offen. Da es sich um eine Bar in mexikanischem Stil handelt, sind zwar Tacos die Empfehlung des Hauses, daneben werden aber noch allerlei internationale Gerichte angeboten. Besonders asiatische Gerichte wie Curryreis, Pho (vietnamesische Nudelsuppe) sowie Snacks wie Karaage (frittiertes Hähnchen) und Yangnyeom Chicken (frittiertes Hähnchen nach koreanischer Art) sind hier der Renner. Wer mehr Lust auf amerikanische Küche hat, kann sich an Burgern und Cheese Cake sattessen.
Das Tolle an dieser Bar sind die moderaten Preise und die freundliche, internationale Atmosphäre. Die Tacos werden nach Bedarf den Wünschen der Gäste angepasst, außerdem werden Bestellungen gerne auch auf Englisch entgegengenommen. Montags und dienstags ist Ruhetag, den Rest der Woche gibt es täglich ab 18.00 (sowie sonntags ab 16.00 Uhr) Happy Hour.
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