Etwas abseits der stets überlaufenen Einkaufsstraße Takeshita-dōri liegt das Restaurant Sakura Tei. Schon der Eingang zum Haus zeigt: Dieses Restaurant ist anders, als die anderen. Die schwere, dunkelbraune Holzfassade, teils versteckt hinter hochgewachsenen Bäumen des Nachbargrundstücks, ziert ein Kirschblüte auf weißem Hintergrund – das Emblem des Restaurants.
Doch die Wand links zum Haupteingang verrät, dass das Sakura Tei mehr zu bieten hat als “nur” Speis und Trank. Dann das Restaurant, das zur Design Festa Gallery gehört, wird regelmäßig von den Künstlern der Gallerie verschönert. Über die Terasse der Gallerie erreichen Sie übrigens direkt den Seiteneingang des Restaurants, ohne vorher das Haus auf der Straße zu umrunden.
Je tiefer Sie in das Restaurant eindringen, desto kunterbunter wird die Szenerie. Bilder, Mobile und Ausstellungsstücke zieren jede freie Stelle des Eingangsbereichs. Rechts die Toiletten, gerade aus die Kasse und links öffnet sich der Raum: Auch der Gästebereich ist bunt gehalten!
Aufgeteilt in einen Innen- und einen überdachten Außenbereich finden große wie kleine Gruppen – natürlich auch Einzelpersonen – an Vierertischen Platz. Eingelassen in die Tische sind Eisenplatten, auf denen jeder Tisch eigens Okonomiyaki und Monjayaki zubereiten kann.
Ob Fisch, Fleisch, oder Gemüse, besonders gesund, besonders käsehaltig oder besondes energieliefernd – die Auswahl an Okonomiyaki und Monjayaki lässt nichts zu wünschen übrig. Sie bringen viel Hunger und keine Entscheidungsfreude mit? Probieren Sie doch mal die zweistündige All you can eat-Option. Doch Vorsicht: So mancher Gast ist schon an seine Grenzen gestoßen.
Die Speisekarte, ebenso wie eine Anleitung der Zubereitung, sind auf Japanisch und Englisch verfügbar. Die freundlichen Angestellten – die mal mehr und mal weniger Englisch verstehen – sind auf Knopfdruck (am Tisch) bereit auszuhelfen – auch mit Sprachbarrieren durchbrechender Hand- und Fuß-Kommunikation.
Ob zum Mittag- oder Abendessen, die Einkehr im Sakura Tei wird jederzeit zu einem visuellen und geschmacklichen Erlebnis. Auch die Nase hat länger etwas davon: Trotz belüfteter Räume bleibt der Geruch gebratener Okonomiyaki in Ihrer Kleidung hängen. Tipp: Tragen Sie bei einem Besuch im Sakura Tei nicht Ihr Sonntagsgewand!
JAPANDIGEST wünscht fröhliches Brutzeln und guten Appetit!
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