Japan - mit dem zug von Nord nach Süd 19-Tage-Studienreise

Alles über Gachapon

All About Japan
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Ob als kleines Mitbringsel oder wertvolles Sammlerstück: Gachapon-Automaten erfüllen noch jedem Fan japanischer Popkultur den Herzenswunsch. Von Anhängern und Figürchen bis Haushaltsgegenstände - die Spielzeugspender sind vielseitig und seltsam zugleich.

Gachapon

Japan ist eine Oase für Spielzeug-Liebhaber:innen aller Art, das lässt sich am besten an Gachapon demonstrieren. Gachapon, oder auch Gashapon, sind ikonische und omnipräsente japanische Kapselmaschinen, und wir sind hier, um Ihnen alle Fakten zu diesen auf Drehscheiben basierenden Spielzeug-Spendern zu liefern!

Was ist Gachapon?

Gachapon sind Münz-Spielzeug-Spender, die meist zwischen 100 und 500 Yen pro Dreh kosten. Anders als in westlichen Spielzeug-Verkaufsautomaten (die sich an Kinder richten) sind die Waren, die Sie für Ihr Geld bekommen, kein kitschiger Ramsch, sondern limitierte Produkte Ihres popkulturellen Lieblingsfranchise mit relativ hoher Qualität, was sie sehr beliebt unter Sammlern wie Gelegenheitsfans macht.

Seien es Anime, Manga, Videospiele, Idols oder esoterische Alltagsgegenstände – Gachapon richtet sich an ein vielschichtiges Interessenspektrum von Menschen jeden Alters. Egal, was Sie wollen, es gibt eine Maschine, die genau das anbietet – selbst wenn Sie das erst dann merken, sobald Sie ein Auge darauf werfen. Natürlich besitzt das Ganze ein Element des Chaos, denn es gibt keine Garantie dafür, dass Sie beim ersten Dreh das bekommen, was Sie begehren. Doch das ist Teil des Vergnügens, nicht wahr?

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Gachapon
Das ist der typische Anblick: Gachapon-Automaten, die sich über- und nebeneinander meterlang anreihen.

Was steckt im Namen?

Sie haben vermutlich schon bemerkt, dass es zwei Namen gibt, die die Spielzeug-Spender beschreiben. Während beide Begriffe von einer japanischen Lautmalerei kommen – gacha oder gasha bezieht sich auf das Geräusch der Maschine beim Kurbeln; pon auf das zu erwartende Geräusch, wenn die Kapsel herausfällt –, so liegt der Unterschied nicht nur in der Aussprache. Beides wird im Alltag benutzt, doch „Gachapon“ ist der allgemeine Begriff für die Maschinen, während „Gashapon“ der offiziell lizensierte Name des Spielzeug- und Videospiel-Giganten Bandai Namco ist.

Gachapon
Mit einem Dreh bekommt man ein zufälliges Spielzeug.

Was kann man bekommen?

Auch auf die Gefahr hin zu übertreiben – man kann buchstäblich fast alles aus diesen Maschinen ziehen. Während viele Gachapon-Maschinen die Art von Waren bieten, die man eben erwartet – kleine Figuren, Schlüssel- oder Handy-Anhänger – so gibt es für jede gewöhnliche Maschine eine andere, die Ihnen Unterwäsche oder seltsame Handtücher für den Haushalt auswirft.

Es gibt viele Maschinen, aus denen man Miniaturversionen alltäglicher Gegenstände wie Stühle, Einkaufswagen, Gewürze und Straßenschilder bekommt. Und selbstverständlich gibt es solche, die Ihnen die Chance auf maximale Niedlichkeit versprechen, sei es in Form Ihres Lieblingskuscheltieres oder geliebte Charaktere, die sich verzweifelt am Rand eines Trinkglases festhalten. Da viele Produkte nur für einen begrenzten Zeitraum zu kaufen sind, variieren die Bestände ständig – was bedeutet, dass selbst in Maschinen, an denen Sie regelmäßig vorbeilaufen, neuer überraschender Schnickschnack für Sie zum Horten angeboten wird.

Gachapon
Drinnen wie draußen: In Einkaufsvierteln kommt man an den Automaten wirklich nicht vorbei.

Wo kann man sie finden?

Gachapon findet man innerhalb und außerhalb von Geschäften im ganzen Land. Spielhallen und Geschäfte für Videospiele, Elektronik, Anima/Manga sowie Themenrestaurants oder -Cafés haben fast immer eine Reihe Maschinen zum Ausprobieren. Dann gibt es, selbstverständlich, wahre Gachapon-Mekkas in ganz Tōkyō, besonders in Shoppingvierteln wie Akihabara oder Shinjuku, wo besessene Fans Stunden damit verbringen können, sich durch alle Maschinen zu wühlen, um die perfekte zu finden (glauben Sie uns, wir haben es schon getan!).

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Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch bei All About Japan veröffentlicht und von JAPANDIGEST übersetzt und nachbearbeitet.

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