Den Ursprung japanischer Pop- und Subkultur findet man im Stadtteil Akihabara in Tōkyō. Einst bekannt für seinen großen Gemüsemarkt, wurde aus Akihabara das Zentrum der Unterhaltungselektronik der japanischen Metropole. Hier versammeln sich heute viele einheimische Fans und Touristen zum Einkauf von Manga, Anime, Games, Computerteilen, Kameras, Modellbau und vielem mehr. Man findet hier vor allem japanische Produkte, aber auch solche aus aller Welt.
Der eigentliche Reiz dieses Ortes liegt darin, dass der ganze Stadtteil eine Art Vergnügungspark für Fans der Pop- und Subkultur ist. Auf den Straßen werben junge Frauen in Maid-Kostümen für ihre Cafés, Straßenkonzerte und -vorführungen findet man an vielen Ecken und an den Gebäuden leuchtet die Reklame für die neuesten Animes und Games. Wer in Akihabara Anime, Manga, Videospiele und Merchandise kaufen möchte, dem sei der 2nd Hand-Laden BookOff am Bahnhof von Akihabara empfohlen.
Fankultur made in Japan: Mitmachen ist alles
Von Fans der japanischen Popkultur, den Otaku, wird der Stadtteil kurz Akiba genannt. Darauf verweist auch der Name einer der beliebtesten japanischen Girl Bands AKB48: Die ersten drei Lettern werden Akiba ausgesprochen. Die 48 steht für die Zahl der Mitglieder der Band. Diese werden in Wettbewerben gewählt und treten täglich in einem eigenen Theater vor Ort auf. Damit ist die Gruppe stark mit dem Stadtteil Akihabara als Mekka japanischer Popkultur verwoben und stets für Fans zugänglich.
Zum Autor: Andreas Degen. Aktiver Fan japanischer Popkultur und Mitveranstalter der DoKomi in Düsseldorf, eines Events für Japan-Fans und Cosplayer. Informationen zur DoKomi unter: www.dokomi.de
Der Artikel von Andreas Degen erschien im JAPANDIGEST 2012. Für die Online-Ausgabe nachbearbeitet wurde er von Hannah Janz.
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