Am 11. Dezember 2016 fand in Tōkyō eine Zeremonie zur Grundsteinlegung des neuen Nationalstadions statt. Unter anderem nahmen Premierminister Abe und die Gouverneurin Tōkyōs Koike Yuriko sowie der Architekt Kuma Kengo teil. Die Zeremonie fand auf dem Gelände des abgerissenen Nationalstadions statt, das 1964 die Olympischen Sommerspiele beherbergte.
Die offiziellen Bauarbeiten begannen bereits am 01. Dezember mit etwa 14 Monaten Verspätung. Grund hierfür war, dass das ursprüngliche Design der inzwischen verstorbenen Architektin Zaha Hadid im Juli 2015 verworfen wurde. Das futuristisch anmutende Design fand keine große Resonanz in der Bevölkerung und galt als zu kostenintensiv.
Im Dezember letzten Jahres wurde das Design von Kuma Kengo ausgewählt, das mit seinem Gitterwek aus Holz den Stil japanischer Pagoden und Schreine inkorporiert und die Geschichte des umliegenden Parks Meiji Jingu Gaien würdig aufnähme, so Premierminister Abe.
In einer Ansprache bei der Grundsteinlegung am Sonntag betonte der japanische Premierminister seine Zuversicht, dass das neue Stadion ein Ort werden soll, der für Sport und Kultur eine neue Ära einleitet. Als Bühne für die Olympischen Spiele und die Paralympischen Spiele in Tōkyō 2020 sollen im neuen Stadion Zuschauer und Athleten ihre Träume teilen können, so Abe.
Auch Gouverneurin Koike teilte die Ansicht von Premier Abe, dass das neue Nationalstadion zu einem wichtigen Pfeiler für das Vermächtnis der Olympischen Spiele in Japan werden könne, das auch ökologische Nachhaltigkeit betone.
Der Betreiber des Stadions Japan Sport Council hat im Oktober einem Vertrag als Gemeinschaftsunternehmen für etwa 1,22 Millionen Euro zugestimmt. Das Stadion soll kurz vor Beginn der Olympischen Spiele 2020 voraussichtlich im November 2019 fertiggestellt werden.
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