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„Dragonball Super: Broly“: weltweiter Hit-Anime kommt nach Deutschland

Sina Arauner
Sina Arauner

Im Fandom war „Dragonball Super: Broly“ heiß ersehnt, in Japan und unter anderem den USA ist der 20. Spielfilm des Franchise ein voller Erfolg. Nun bringt KAZÉ den Anime aus der Feder von Dragonball-Schöpfer Toriyama Akira auch in deutsche Kinos.

Dragon Ball Super: Broly Plakat
© Bird Studio/Shueisha © 2018 Dragonball Super The Movie Production Committee (Poster von der Redaktion nebeneinandergesetzt)

Im Dezember 2018 startete Dragonball Super: Broly in den japanischen Kinos und hat sich seither zum erfolgreichsten Spielfilm des Franchise entwickelt. Auch in anderen Ländern, etwa den USA und in Lateinamerika, ist der Anime – dessen Story und Drehbuch von keinem geringeren als dem Dragonball-Schöpfer Toriyama Akira stammen – ein Kassenschlager.

dragonball super broly
© Bird Studio/Shueisha © 2018 Dragonball Super The Movie Production Committee

Ab dem 29. Januar 2019 wird der Film im japanischen Originalton mit Untertiteln auch in deutschen Kinos zu sehen sein. Ursprünglich sollte der Film deutschlandweit nur an einem Tag laufen. In manchen teilnehmenden Kinos werden jedoch aufgrund der hohen Nachfrage Zusatztermine im Februar angeboten. In den USA startete Dragonball Super: Broly auf Platz 3 der Kinocharts, ausverkaufte Kinosäle spiegeln auch in Deutschland die großen Erwartungen der Fangemeinde wider.

Details zu Spielzeiten und teilnehmenden Kinos gibt es hier.

Fan-Liebling Broly wird Kanon – nach fast 26 Jahren

Dass Dragonball weltweit ein Hit ist, muss wohl kaum erwähnt werden – andernfalls hätte sich die Anime-Serie, die auf dem gleichnamigen Manga basiert, wohl kaum seit den 1980er Jahren gehalten. Der ursprünglichen Serien folgten zahlreiche Fortsetzungen, die Geschichte und Abenteuer der Saiyajins, denen Dragonball-Held Son Goku und Widersacher Broly angehören, immer weiter sponnen.

Insbesondere für das eingefleischte Dragonball-Fandom ist dieser Film jedoch etwas ganz Besonderes: Zwar macht der ultrastarke Saiyajin Broly, der Antagonist des Films, bereits 1993 sein Debüt im Dragonball-Universum, doch bisher war der Charakter kein Teil des offiziellen Kanons.

Nach seiner Premiere im Anime-Film Dragon Ball Z 8: The Burning Battles bekam Broly mit zwei Fortsetzungen sogar seine eigene Trilogie. Er taucht in zahlreichen anderen Dragonball-Geschichten auf und wurde von Koyama Takao, dem Drehbuchautor zahlreicher Dragonball Z-Filme (und Broly-Schöpfer), als stärkster Kämpfer des Dragonball-Universums bezeichnet. Dennoch dauerte es ein Vierteljahrhundert, bis die Figur durch das Siegel Toriyamas offiziell in den Kanon aufgenommen wurde.

Dragonball bedient seine Fans

Ob es sich damit um einen Fan-Service handelt oder etwas ganz anderes dahinter steckt, ist ungewiss. Dennoch öffnet der Film zahlreichen Fan-Theorien neue Türen und über die Aufnahme anderer Charaktere in die offizielle Storyline wird spekuliert.

Schon in der Vergangenheit haben die Dragonball-Macher ihre Strategien an die Wünsche der Fans angepasst. Die ursprüngliche Geschichte des Mangas, die lose auf dem chinesischen Roman „Die Reise nach Westen“ (16. Jh.) basierte, drehte sich um die Abenteuer der Charaktere. Um den sinkenden Leserzahlen gerecht zu werden, richtete Toriyama die Geschichte neu aus und fokussierte sie auf den Helden Son Goku und dessen Mission, stärker zu werden.

Doch dem komödienhaften Stil des umgesetzten Animes fehlte der ernste Ton, der im Manga zu finden ist. Ein weiteres Mal wurde eine neue Richtung eingeschlagen: Son Goku wurde ein paar Jahre älter gemacht und bekam ein neues, reiferes Aussehen. Die Nachfolgeserie Dragonball Z war geboren und leutete eine Welle des Erfolgs für Dragonball ein, die unaufhaltsam scheint.

Mit der Kanonisierung Brolys lenken die Serienmacher Dragonball erneut in eine Richtung, die den Fans zu gefallen scheint. Die Verkaufszahlen der Kinokassen zumindest sprechen für die Strategie.

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