Als Burgplatz wurde die 30 Meter hohe Landnase in der Morie-Bucht bereits ab 1394 genutzt. Hier residierten bis zum Ende des 16. Jahrhunderts 14 Generationen des Kizuki-Clans. Da die Burg den Eroberungsversuchen des Shimizu-Clans standhielt, bekam ihr Berg den Beinamen Katsuyama (勝山, Berg des Sieges). Da die Anhöhe wenig Fläche bietet, gilt die Burg von Kitsuki als kleinstes Schloss Japans.
Geschichte der Kitsuki-jō
1596 und 1597 durch Erdbeben beschädigt, sorgte ein Blitzeinschlag 1608 dafür, dass der Bergfried abbrannte. Dessen drei Stockwerke wurden erst 1970 wieder rekonstruiert. Dennoch diente das Hauptgebäude dem Matsudaira-Clan in der Edo-Zeit von 1645 bis zum Beginn der Meiji-Zeit als Residenz. Da die Burg nicht nur flächenmäßig klein, sondern mit drei Stockwerken auch recht kompakt und flach gebaut ist, lautet ihr Spitzname “liegende Kuh” (gagyū, 臥牛城).
Das Innenleben der Kitsuki-jō besteht heute, wie das der meisten anderen japanischen Burgen, aus Beton. Neben einer Ausstellung zum Leben auf der Burg und zu ihrer Geschichte können Besucher aber auch eine 200 Jahre alte Samurai-Rüstung anprobieren.
In der nahegelegenen Altstadt können Besucher außerdem im Yukata erfahren, wie die Kriegerkaste dort lebte. Hier stellt JAPANDIGEST Ihnen die Altstadt vor!
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