Am 9. und 10. Juli („Tag der Barmherzigkeit“) findet am Sensōji-Tempel in Asakusa das Hōzuki-ichi (Lampionblumenfest) statt, das sich seit der Edo-Zeit (1603-1868) als Fest zum Sommeranfang großer Beliebtheit erfreut. Wer an diesen beiden Tagen zum Tempel kommt, soll Buddhas Gnade 46.000 mal mehr zu spüren bekommen als nach einem normalen Tempelbesuch, daher herrscht von morgens bis abends reges Treiben.
Die Verkäufer und Verkäuferinnen bieten vor ihren mit Windspielen geschmückten Ständen Lampionblumen (jap. hōzuki) mit leuchtend roten Blüten und frischen grünen Blättern in Bambuskörben feil.
Die 200 Stände, die das Tempelgelände säumen und der muntere Klang der Windspiele sorgen für eine typisch sommerliche Atmosphäre. Laut alter Überlieferung soll die Lampionblume, die bis zu 80 Meter hoch werden kann, gekocht als Heilkraut wirksam gegen chronische Beschwerden wie Brustschmerzen und kindliche nervöse Leiden sein.
Der Sensōji ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen und eine der größten Touristenattraktionen Tōkyōs. Während er nostalgischen Charme ausstrahlt, verkörpert der nahegelegene Tokyo Sky Tree, der höchste Fernsehturm der Welt, den Reiz des Neuen.
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