In dieser Serie teilen Japanerinnen und Japaner ihren Alltag mit uns in Form eines Fototagebuches. Wir können die kleinen und großen Unterschiede zu unserem eigenen Leben entdecken – und letztendlich feststellen, was uns als Menschen verbindet!
Ami, 26, aus Kyōto
„Die meiste Zeit verbringe ich mit dem wissenschaftlichen Arbeiten – Ich forsche zu deutscher Sprache an der Universität Kyōto. Am Institut für Sprachwissenschaften habe ich einen Arbeitsplatz in einem großen Büro.
Meistens arbeiten wir still vor uns hin, aber da es im Labor auch Sofas gibt, setze ich mich ab und zu mit meinen Kollegen dorthin. Wir unterhalten uns dann über einer Tasse Kaffee – nicht nur über unsere Forschung, auch über unseren Alltag. Wir lachen viel, deshalb macht mir die Arbeit großen Spaß. Mit meinen Kollegen gehe ich auch oft in die Mensa.
Um mobil für meine Forschung lesen zu können, habe ich einen digitalen Reader. Ich leihe aber auch viel Forschungsliteratur aus der Uni-Bibliothek aus. Ich lese auch in meiner Freizeit sehr gerne, allerdings lieber Romane.
Um mich beim Lesen zu entspannen, gehe ich einmal die Woche in ein tolles Café, wo es viele Bücher gibt. Das Café liegt in der Nähe meiner Wohnung und des Heian-Jingu-Schreines, dem wichtigsten Schrein in Kyōto. Am Wochenende eignet sich das natürlich hervorragend, um noch einen Spaziergang zu machen. Das gefällt mir besonders gut am Leben in Kyōto: Dass man einfach vor die Tür geht und sofort sehr viele schöne alte Gebäude sehen kann!
Wenn ich zuhause bin, dann schaue ich gerne Filme von der Datenbank Hulu. Dort läuft seit kurzem das japanische Remake der deutschen Serie „Der letzte Bulle“. Das ist meine Lieblingsserie, weil sie so viel mit Deutschland zu tun hat. Aber auch sonst beschäftige ich mich sehr viel mit Deutschland, vor allem durch mein Studium.
Nur auf einem deutschen Weihnachtsmarkt war ich bisher noch nie. In Zukunft möchte ich sehr gerne einen besuchen!“
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