Japan - mit dem zug von Nord nach Süd 19-Tage-Studienreise

Drei praktische japanische Floskeln, die Sie kennen müssen

Hannah Janz
Hannah Janz

Japanisch ist nicht einfach zu lernen – aber diese drei Floskeln werden Ihren Alltag ungemein erleichtern! Alle drei sind vielseitig einsetzbar und decken zahlreiche typische Alltagssituationen ab.

Gespräch
Viele Situationen können Sie mit diesen drei Floskeln souverän meistern!

Sumimasen (すみません)

Dieses Wort kann je nach Kontext als „Entschuldigung“, „Verzeihen Sie“ oder „Danke“ verstanden werden.

Einsatzmöglichkeiten: Wenn Sie in der Öffentlichkeit auf Japanisch die Aufmerksamkeit einer anderen Person erlangen wollen, sprechen Sie sie mit Sumimasen an. Dies entspricht dem Deutschen „Entschuldigen Sie…“ – wenn Sie im Restaurant den Kellner um die Rechnung bitten wollen, wenn Sie in der Bahn jemanden darum bitten, Ihnen den Weg freizumachen, oder wenn Sie jemanden ansprechen, um nach dem Weg zu fragen. Tut Ihnen jemand einen Gefallen, können Sie mit Sumimasen Ihre Dankbarkeit ausdrücken, dass der andere Ihretwegen eine Mühe auf sich nimmt.

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Yoroshiku onegai shimasu (よろしくお願いします)

Wörtlich übersetzt bedeutet das: Ich bitte Sie freundlich. Yoroshii ist die höflichere Variante des Wortes gut, いい. Hier kann man den Grad der Höflichkeit noch steigern, indem man die Kanji verwendet: ii (良い) und yoroshii (宜しい). Kunden oder anderen Personen gegenüber, denen Sie besonders viel Respekt erweisen wollen, können Sie statt shimasu itashimasu verwenden.

Einsatzmöglichkeiten: Nachdem man sich einer bisher unbekannten Person vorgestellt hat, schließt man die Vorstellung mit Yoroshiku onegai shimasu – Sinngemäß: Ich hoffe auch in Zukunft auf Ihr Wohlwollen. In geschäftlichen Mails bildet diese Floskel den Abschlusssatz, bedeutet also soviel wie Mit freundlichen Grüßen. Auch im Alltag ist Yoroshiku onegai shimasu sehr nützlich. Während man sich in Deutschland im Voraus bedankt, unterstreicht man in Japan das vorgetragene Anliegen noch einmal. Beispiel: Sie geben Ihr Kind im Kindergarten ab und bedanken sich beim Gehen. In Japan würden Sie Yoroshiku onegai shimasu verwenden.

Otsukare-sama desu (お疲れ様です)

Ein Otsukare-sama ist wörtlich übersetzt ein „werter Erschöpfter“. O (お) ist ein Höflichkeitspräfix, tsukare (疲れ) bezeichnet die Erschöpfung und sama (様) ist die höflichere Variante der Anredeformel san (さん).

Einsatzmöglichkeiten: Diese Floskel verwendet man, wenn man die Leistung anderer würdigt: „Da haben Sie aber etwas geleistet!“ Im Arbeitskontext begrüßen sich so auch Kolleginnen und Kollegen. Kollegen, die Feierabend machen, werden mit Otsukare-sama desu verabschiedet. Der Chef verabschiedet die Untergebenen mit Otsukare-san (お疲れさん).

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