Um gesund zu sein, müssen Körper und Geist in einer guten Verfassung sein. Während seiner Zeit auf Shikoku begann Yoshida mit der Entwicklung eines Geräts, das den körperlichen und geistigen Zustand eines Pilgers misst. Dieses Gerät und Yoshidas Forschungsmethode bestätigten, dass eine Pilgerreise eine positive Wirkung auf Körper und Psyche hat.
Seine Forschungen führte er bei insgesamt drei Testreisen von jeweils vier Tagen in Takamatsu und Kōchi am Shikoku-Pilgerweg durch. Die Testpersonen legten jeden Tag etwa 20 km zurück und besuchten drei Tempel. Dort rezitierten sie Sutren am Haupttempel und einer Kūkai gewidmeten Halle. Eine Woche vor sowie während und nach der Reise wurden Blut-, Speichel- und Urinproben genommen und deren Werte verglichen. Außerdem wurde die Balance zwischen Müdigkeitsgrad und dem vegetativen Nervensystem untersucht sowie eine psychologische Evaluierung und weitere Untersuchungen nach Yoshidas Forschungsmethode durchgeführt. Etwa 50 Punkte wurden überprüft.
Das Ergebnis der Untersuchung ergab einen niedrigeren Cholesterinspiegel und gesteigerte Werte des Immunsystems, so etwa die Anzahl der NK-Zellen, die unter anderem Tumorzellen erkennen und abtöten können. Trotz der vielen Bewegung jeden Tag waren Ermüdungserscheinungen und das Stresslevel vergleichsweise gering und die Testpersonen konnten gut schlafen. Es wurde gezeigt, dass die Pilgerreise positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat.
Dieser Artikel wurde für die Juli 2018-Ausgabe des JAPANDIGEST verfasst und für die Veröffentlichung auf der Website nachbearbeitet.
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