Die geplante Umsiedlung des Tsukiji-Fischmarkts nach Toyosu wird fortgesetzt. Dies gab die Gouverneurin Tōkyōs Koike Yuriko bei einer Pressekonferenz am 20. Juni 2017 bekannt. Der Umzug des Fischmarkts ist bereits seit über zehn Jahren geplant, wurde wegen der Bodenverschmutzung in Toyosu jedoch immer wieder auf Eis gelegt (JAPANDIGEST berichtete).
Bodenverschmutzung Toyosus steht weiter im Raum
Einen Zeitplan für die Umsiedlung gab Koike nicht bekannt. Seit 2010 bekannt wurde, dass der Boden des Zielorts Toyosu mit krebserregenden Substanzen verschmutzt ist, wurde immer wieder neu evaluiert, ob Toyosu als Standort für den Fischmarkt geeignet ist.
Bevor der Umzug durchgeführt werden kann, muss die Regierung Tōkyōs nicht nur ausreichende Reinigungsmaßnahmen durchführen, sondern auch die Sorgen der Bevölkerung und Händler bezüglich der Lebensmittelsicherheit besänftigen. Aktuell hat Koike das Gelände noch nicht als sicher deklariert.
Zukunft für Tsukiji im Unterhaltungsbereich?
Anders als ursprünglich geplant, soll das Grundstück des jetzigen Fischmarkts jedoch nicht zur Schuldentilgung verkauft werden, sondern nach einer Modernisierung nach den Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 in einen kulinarischen Themenpark umgewandelt werden. In diesem kann auch der Fisch-Verkauf in kleinerem Umfang weitergeführt werden. Für Koike sei der gemeinsame Betrieb von Toyosu und Tsukiji die beste Lösung, so die Asahi Shimbun.
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