Japan - mit dem zug von Nord nach Süd 19-Tage-Studienreise

NEWS I US-Präsident Trump: Tonaufnahme enthüllt Japan-Kritik

Sina Arauner
Sina Arauner

Anonyme Tonaufnahme eines Gesprächs zwischen Trump und Ross wurde veröffentlicht +++ Kritik Trumps an Sicherheit japanischer Lebensmittelimporte +++ Gespräch enthüllt Tarifpläne Trumps für Einfuhren aus allen Ländern

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Am 27. Februar 2017 veröffentlichte der Tech-Blog Gizmodo eine anonym eingereichte Tonaufnahme eines Gesprächs zwischen US-Präsidenten Donald Trump und dem inzwischen als US-Wirtschaftsminister vereidigten Wilbur Ross.

In dem vermeintlichen Telefongespräch kritisiert Trump die Lebensmittelsicherheit japanischer Importe in die USA. Laut einer Metadatenanalyse wurde das Video am 13. Dezember 2016 in Büroräumen von Ross in Manhattan aufgenommen. In dem Video ist ein Telefongespräch zwischen dem damaligen Präsidentschaftskandidaten Trump und dessen Kandidaten für das US-Wirtschaftsministerium Ross aus dem Nebenraum zu hören.

Weder Ross noch das Weiße Haus hätten sich bisher zu Kommentaren geäußert, teilte Gizmodo mit.

Enthüllungen der Aufnahme

Zu Beginn der Aufnahme äußert Trump sich kritisch zur Lebensmittelsicherheit japanischer Importe. Er habe vor, die Bestimmungen zur Inspektion von aus Japan eingeführten Lebensmitteln zu verschärfen. Ross rät Trump, dies nicht als Sanktion, sondern als Maßnahme zur Stärkung der US-amerikanischen Sicherheit zu begründen.

Außerdem schlägt Trump in dem Gespräch die Einführung einer 10-prozentigen Einfuhrsteuer für ausländische Importe in die USA vor, die für Einfuhren aller Länder gelten solle. So könne der Defizit innerhalb eines Jahres ausgeglichen werden. Schon während seiner Präsidentschaftskandidatur teilte Trump Pläne mit, Importe aus Mexiko mit 35% und Importe aus China mit 45% versteuern zu wollen.

Laut Ross wären Steuern wie diese ein Druckmittel in Verhandlungen und, falls notwendig, eine Sanktionsmaßnahme. Ob ein Einheitstarif bilateral auszuhandelnden Tarifen vorzuziehen sei, wüsste er nicht. Dies teilte er dem Handelsausschuss des US-Senats im Januar 2017 mit.

Da auch Trump in dem nun enthüllten Gespräch mit Ross nicht begründete, warum japanische Lebensmittel-Importe strenger kontrolliert werden müssten, ist davon auszugehen, dass es sich um diplomatisches Taktieren den Handelspartnern gegenüber handelt und nicht um Fragen der Lebensmittelsicherheit.

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