Wie ein kleines Bauschild heute auswies, wird der Bahnhof in Harajuku ab 15. Januar 2017 abgerissen und neu gebaut. 1925 wurde dort ein Bahnhofsgebäude errichtet, dessen Holzkonstruktion an den europäischen Jugendstil erinnert. Der älteste noch erhaltene Bahnhof Tōkyōs galt bisher als eines der wichtigsten Landmarks des jungen, modebewussten Stadtteils.
Das geplante neue Gebäude ist Bauplänen zufolge quaderförmig angelegt und verwendet viel Glas und Beton.
Bedeutung der Station Harajuku für Olympia 2020
Die Station Harajuku liegt in der „Heritage Zone“ der Olympischen Spiele, in der auch jene Infrastruktur genutzt wird, die bereits für die Olympiade 1964 angelegt wurde. Auf dem Gelände des alten Olympia-Stadions in Yoyogi zwischen den bekannten Tōkyōter Stadtteilen Shibuya und Harajuku wird am 24. Juli 2020 beispielsweise die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele im ebenfalls geplanten neuen Stadion abgehalten.
Da der Bahnhof Harajuku von allen Stationen der Tōkyōter Ringbahn Yamanote am nächsten am Olympia-Stadion liegt, ist zu erwarten, dass er auch am stärksten von den Zuschauern frequentiert werden wird.
Vor allem wegen seiner Nähe zum Meiji-Schrein, der in den letzten Jahren immer mehr Touristen anzieht, kann der Bahnhof den Andrang der Fahrgäste heute bereits kaum noch fassen. Das birgt mit Blick auf noch mehr Besucher zu Olympia natürlich große Sicherheitsrisiken – ein Grund, warum die Stadtverwaltung bereits länger plante, den Bahnhof zu erneuern.
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