Japanische Geldscheine bekommen neues Design
Die Geldscheine für 1.000, 5.000 und 10.000 Yen sowie die 500-Yen Münze bekommen 2024 ein neues Design. Dies verkündete das japanische Finanzministerium. Laut Finanzminister Taro sei das neue Design keine Maßnahme, die Währung zu stimulieren, denn die Scheine und Münzen würden periodisch neu aufgelegt.
Mögliche Designänderungen sehen den Bakteriologen Kitazato Shibasaburo und die Große Welle vor Kanagawa von Hokusai für den 1.000-Yen-Schein vor (derzeit: Bakteriologe Noguchi Hideo und der Fuji), die Pädagogin der Meiji-Zeit Umeko Tsuda und Wisterie für den 5.000-Yen-Schein (derzeit: Schriftsteller Higuchi Ichiyō und Iris) sowie den Ökonom Shibusawa Eiichi und den Bahnhof Tokyo Station für den 10.000-Yen-Schein (derzeit: Schriftsteller Fukuzawa Yukichi und die Phönix-Halle des Byōdō-Tempels). Die Scheine werden allesamt mit neuen Merkmalen gegen Fälschung ausgestattet. Auch die derzeit silberfarbene 500-Yen-Münze bekommt ein silber-goldenes Neudesign. Lediglich der kaum im Umlauf befindliche 2.000-Yen-Schein behält sein Design.
Evakuierungsorder in Ōkuma (Fukushima) teilweise aufgehoben
Seit Mittwoch sind zwei Gebiete der Stadt Ōkuma, die das 2011 havarierte Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi beherbergt, wieder zur Bewohnung freigegeben. Ogawara und Chuyashiki liegen rund 7 km südwestlich des Kraftwerks und weisen laut japanischen Medienberichten deutlich gesunkene Strahlungswerte auf. Damit ist Ōkuma die erste der Heimatstädte des AKWs, in der zumindest teilweise die Evakuierung aufgehoben wurde. Futuba bleibt weiterhin Sperrzone. Die beiden Gebiete machen rund 40 % der Stadtfläche und etwa 4 % der Bevölkerung Ōkumas aus. Die Stadtregierung sieht die Entscheidung, die Evakuierung aufzuheben, als Startschuss für die Revitalisierung der Stadt, die am Sonntag ebenfalls die Errichtung eines neuen Rathauses zelebrierte.
Olympia-Minister Sakurada Yoshitaka tritt zurück
Nach einer Reihe kontroverser Kommentare trat der japanische Minister für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2020 in Tōkyō, Sakurada Yoshitaka (LDP), am Mittwoch von seinem Amt zurück. Direkter Auslöser war Sakuradas Bemerkung bei einem Fundraising-Event für die LDP-Politikerin Takahashi Hinako aus Iwate. Er sagte, dass diese wichtiger sei als die Wiederherstellung der von der Dreifachkatastrophe 2011 betroffenen Regionen. Mit der Aussage löste er viel Kritik aus. Lokalpolitiker Iwasaki Tomokazu (LDP Iwate) nannte den Vorfall „äußerst bedauerlich“ und sagte, Sakurada habe die betroffenen Regionen ins Lächerliche gezogen.
Premierminister Abe Shinzō nahm die Rücktrittserklärung entgegen und entschuldigte sich am Mittwochabend vor der Presse. Durch seine Ernennung Sakuradas in das Amt trage auch er Verantwortung dafür. Laut der Presseagentur Kyodo News wird der ehemalige Olympische Minister Suzuki Shun’ichi als Nachfolger Sakuradas gehandelt.
Weitere News
- Carlos Ghosn wird aus Nissan-Verwaltungsrat gewählt: Am Montag stimmten Aktionäre ab, Ghosn aus dem Nissan-Verwaltungsrat zu entlassen. Mit einer Videobotschaft wendete sich Ghosn am Dienstag an die japanische Öffentlichkeit. Er beuteurt darin seine Unschuld, die Liebe zu Nissan und Japan und rechnet mit anderen Nissan-Managern ab. Diese hätten sich gegen ihn verschworen um eigene Interessen zu verfolgen. Indes verlängerte das Tōkyōter Bezirksgericht Ghosns Haft bis zum 22. April.
- Brücke zum Kansai Flughafen nach Reparaturen vollständig eröffnet: Die Brücke war während Taifun Jebi im September 2018 von einem Tanker beschädigt worden. Am Montag wurden alle sechs Fahrtspuren der Brücke nach intensiven Reparaturarbeiten wieder eröffnet. Seit September letzten Jahres waren nur drei der Spuren in Betrieb. Die Arbeiten wurden einige im Monat früher als erwartet und damit rechtzeitig vor der Feiertagskette Golden Week im Mai beendet. Die Brücke ist die einzige Verbindung zwischen der künstlich aufgeschütteten Flughafeninsel und dem Hauptland.
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