Das Friedensmuseum Hiroshima verzeichnete im Fiskaljahr 2016 mit 1,74 Millionen Besuchern den höchsten Wert seit der Eröffnung 1955. Dies machte Museumsdirektor Shiga Kenji bei einer Pressekonferenz am 3. April 2017 bekannt.
Wie die Japan Times berichtete, seien die Besucherzahlen im Juni und Juli 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent angestiegen. Auslöser hierfür sei wohl der Besuch des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama Ende Mai 2016 gewesen sein. Bei der historischen Visite hatte Obama als erster amtierender US-Präsident Hiroshima besucht.
Auch der Anime-Film Kono Sekai no Katasumi ni この世界の片隅に (In dieser Ecke der Welt), der im November 2016 in Japan veröffentlicht wurde, habe Besucher nach Hiroshima gelockt. Der Film, der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, beschreibt die Jahre vor und nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima.
Wie Shiga mitteilte, stiegen die Besucherzahlen das vierte Jahr in Folge. Bis Sommer 2017 solle die Gesamtzahl an Besuchern seit der Eröffnung des Museum 1955 die 70-Millionen-Grenze überschreiten. Das Museum setze weiterhin seine Bemühungen fort, die Folgen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima zu vermitteln, so Shiga.
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