Heute um 5.59 Uhr (21.59 Uhr MEZ am 21. November) kam es in der Präfektur Fukushima zu einem Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Magnitudenskala. Das Erdbeben war in einem Radius von etwa 600 km zu spüren, unter anderem auch bis nach Tōkyō. Sein Epizentrum lag in der Präfektur Fukushima im Meer 70 km vor der Stadt Iwakiいわき市.
Die japanischen Medien meldeten keine größeren Schäden. Zwölf Personen erlitten Verletzungen durch das Beben. Zudem löste das Beben entlang der japanischen Nordostküste einen Tsunami aus. Dieser erreichte örtlich bis zu 3 Meter. Am havarierten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi hatten die Wellen eine Höhe von etwa 1 Meter. Aufgrund der vorausgegangenen Warnung waren etwa 3000 Menschen in umliegende Evakuierungszentren geflüchtet. Schäden durch den Tsunami wurden nicht gemeldet. In den Abendstunden hob die Meteorologische Behörde (JMA, Kishōchō 気象庁) die Tsunami-Warnung auf.
Nach der japanischen Erdbebenskala erreichte das Beben eine „schwache 5“ (go-jaku 5弱). Die japanische Messweise beschreibt vor allem die Auswirkungen des Bebens. Im gestrigen Fall schwankten beispielsweise oberirdische elektrische Leitungen, kleinere Gegenstände wurden bewegt und konnten herunterfallen. Dem Hauptbeben folgten im Laufe des Tages immer wieder kleinere Nachbeben.
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