Zum Startschuss der IT-Messe CeBIT in Hannover haben Japans Premierminister Abe und Bundeskanzlerin Merkel gemeinsam die Welcome Night am 19. März 2017 eröffnet. In den jeweiligen Ansprachen betonten Abe und Merkel die Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Deutschland.
Seit dem 20. März bis zum 24. März ist die CeBIT für Besucher geöffnet. Unter dem Schwerpunkt „d!conomy – no limits“ präsentiert die CeBIT Innovation und Digitalisierung. Auch die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt, die sich im Zuge des technischen Fortschritts verschieben, werden vorgestellt.
Partnerland Japan: Auf der CeBIT
Als Partnerland ist Japan mit dem größten Länderpavillon seit der Gründung der CeBIT 1986 vertreten: Auf einer Fläche von 7.200qm stellen rund 120 japanische Unternehmen neue Technologien und Innovationen aus Japan aus.
Bei Veranstaltungen wie dem CeBIT Japan Summit und den CeBIT Global Conferences können Besucher mehr über japanische Innovationen und Perspektiven erfahren.
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Merkel und Abe vor Kirschblütenkulisse.
CeBIT-Partnerland Japan: Auf dem Weg in die Digitalisierung
Dass der Weg in die Zukunft Japan mit seinem wichtigsten europäischen Wirtschaftspartner Deutschland weiter vereint, betonen sowohl Angela Merkel als auch Abe Shinzō bei ihren jeweiligen Ansprachen zu Eröffnungsveranstaltung der CeBIT.
Für Abe beginne nun das fünfte Zeitalter der Menschheitsgeschichte: „Society 5.0“. Um den neuen Ansprüchen in Zeiten der Digitalisierung und Vernetzung gerecht zu werden, solle die „Hannover-Deklaration“ gemeinsam von Japan und Deutschland unterzeichnet werden, teilte er in seiner Rede mit.
In der Deklaration soll auf eine neue Definition von Maschinen als Problemlöser sowie die notwendige Verbundenheit – zwischen Systemen und Mensch und Maschine – eingegangen werden.
Abe strebt außerdem an, in Kooperation mit Deutschland internationale Standarde in der technologischen Erziehung auszuarbeiten. Die internationale Zusammenarbeit mit Deutschland müsse, vor allem für kleine bis mittelständische Unternehmen, weiter ausgebaut werden.
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Nicht nur mit fortschrittlichen Technologien, auch mit alten Kunstformen wie Origami ist Japan auf der CeBIT vertreten.
In der anschließenden Ansprache der Bundeskanzlerin stimmte Merkel Abe in vielen Punkten zu und lobte Japan in dessen rascher Öffnung der Digitalisierung gegenüber. Deutschland könne noch viel von Japan lernen, wenn es draum geht, den technologischen Fortschritt stärker in die Gesellschaft zu integrieren.
Merkel plädierte dafür, Menschen in die neue Gesellschaft mitzunehmen und durch lebenslanges Lernen und internationale Standards Unsicherheiten zu bewältigen. Gemeinsam mit der Industrie wäre es die Aufgabe der Politik, „eine Verschmelzung der Realwirtschaft mit den Möglichkeiten der Digitalisierung“ zu erreichen.
Als Motor der Digitalisierung aller gesellschaftlicher und industrieller Aspekte könne die CeBIT noch weiter entwickelt werden. Dass Japan dieses Jahr als Partnerland dabei ist, sei ein gutes Zeichen, teilte die Bundeskanzlerin dem Publikum der CeBIT Welcome Night mit.
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