Japan - mit dem zug von Nord nach Süd 19-Tage-Studienreise

8. August 2016 – Tennō deutet Abdankungswunsch an

Hannah Janz
Hannah Janz

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Der japanische Kaiser hat in einer Fernsehansprache angedeutet, abdanken zu wollen. Er implizierte dies, indem er seine Meinung darlegte, dass ein Kaiser, der sich aus verschiedenen Gründen nicht ordnungsgemäß seinen Aufgaben widmen könne, in negativer Weise zum Stillstand der Gesellschaft beitrüge.

Traditionellerweise ist die Weitergabe des Thrones nur nach dem Tod des amtierenden Kaisers an dessen Nachfolger möglich. Es existiert keine Regelung zur Abdankung vor Ende der Lebenszeit. Ansprachen an das Volk seitens des Tennō 天皇 sind ebenfalls ungewöhnlich: Seine erste und bis dato letzte hatte Akihito 明仁 2011 nach der verheerenden Dreifach-Katastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Super-GAU gehalten. Durch die Rede am 8. August bestätigt fühlten sich also jene Stimmen, die bereits länger über die Pläne des Kaisers zur Abdankung spekuliert hatten.

Akihito, geboren 1933, bestieg 1989 den Crysanthementhron. Seine Amtszeit wird Heisei 平成 genannt – Frieden überall. In den letzten Jahren hatten sowohl er als auch seine Frau Michiko 美智子 zunehmend mit Altersgebrechen und Erkrankungen zu kämpfen. Thronfolger wäre der älteste Sohn des Kaisers, Prinz Naruhito 徳仁, 56.

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