Wie das Japanische Generalkonsulat auf Honolulu, Hawaii, bekanntgab, werden die USA und Japan am 8. Dezember 2016 gemeinsam eine Gedenkveranstaltung abhalten, um den Opfern des Angriffs auf Pearl Harbor zu gedenken. Es handelt sich um die erste Gedenkveranstaltung, die beide Länder gemeinsam abhalten.
Am 7. Dezember jährt sich der Angriff der Kaiserlichen Armee Japans auf den Pazifik-Stützpunkt der US-Marine Pearl Harbor zum 75. Mal. Die weiträumige Zerstörung der Basis im Jahr 1941 hatte mehr als 2.400 Menschenleben gefordert und den Eintritt der USA in den Pazifikkrieg gegen das Japanische Kaiserreich und schließlich in den Zweiten Weltkrieg gegen Hitler-Deutschland bewirkt.
Am Tag nach der Gedenkfeier der US Navy, zu der am 7. Dezember etwa 4.000 Gäste erwartet werden, findet das bilaterale Gedenken statt. Dies wurde in Zusammenarbeit der japanischen Regierung mit der US Navy organisiert. Etwa 80 Gäste wurden geladen.
Zweck der Gedenkveranstaltung sei es, die seit Kriegsende gewachsene enge Beziehung zwischen den USA und Japan zu untermauern. Auch solle den Opfern des Pazifikkrieges auf beiden Seiten gedacht werden, so Konsul auf Honolulu, Higashi Yuri.
Diese offizielle Position der japanischen Regierung wird nicht von allen Stimmen in der japanischen Öffentlichkeit unterstützt. Vor allem Rechtskonservative legitimieren Pearl Harbor damit, dass die USA Japan durch ihre Strategie der Ressourcenverknappung zu dem Angriff gezwungen hätten.
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